Kategorie: 1. Mannschaft

KSV Köllerbach scheitert im Viertelfinale

Zwei Mannschaftspunkte sollten letztendlich fehlen, um das Team und die Fans des KSV Köllerbach am vergangenen Samstag im Püttlinger Trimm-Treff zum Jubeln über den Einzug ins Halbfinale um die Deutsche Ringermannschaftsmeisterschaft zu bringen.

Nach der bitteren 8 : 15 Niederlage ohne eigene Fans beim ASV Mainz 88 in der vergangenen Woche, wollten die Köllerbacher Wölfe im Rückkampf den Siebenpunkterückstand ausgleichen und mit Unterstützung der eigenen Fans im Rücken, den Einzug ins Halbfinale sichern. Dass dies möglich ist, hat das erfolgreiche Saarteam bereits mehrfach eindrucksvoll bewiesen, so zum Beispiel beim Sieg in der Saison 2017/18 im Halbfinalrückkampf über das Team vom TUS Adelhausen, ebenfalls im Trimm-Treff, als viele die Köllerbacher nach einem Vorkampfrückstand von satten 9 Punkten schon abgeschrieben hatten. Mit einem 17 : 7 brachten die Wölfe dann die Halle zum Kochen und zogen ins Finale ein.

In einem Interview mit dem Saarländischen Rundfunk hatte Teamleiter Geid angekündigt, dass nach den ersten beiden Kämpfen der Mainzer Vorsprung schon aufgebraucht sein würde. So sollte es dann auch kommen. Was er zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht wissen konnte, es gab noch einen Faktor, der auf den Kampfabend Einfluß nehmen konnte und dies auch gnadenlos tat – das Coronavirus! Es schlug sowohl bei Horst Lehr, als auch bei Pjotr Ianoluv zu. Diese beiden Punktegaranten gleichwertig zu ersetzten war nicht möglich. Gleichwohl gelang es, durch einige gute Schachzüge, den Ausgang um den Einzug ins Halbfinale bis zum vorletzten Kampf offen und spannend zu gestalten. Geid:“ Ich hatte jedesmal Angst, wenn das Telefon geklingelt hat, man wollte garnicht mehr ran gehen, um nicht weitere Hiobsbotschaften zu erhalten.“
Über den Sinn oder doch Unsinn solcher Play-Off-Kämpfe in diesen Zeiten kann man streiten, die teilnehmenden Teams hatten sich jedoch mehrheitlich für die Fortführung der Kämpfe entschieden, so musste man halt mit den Konsequenzen leben.
Doch auch der ASV Mainz 88 konnte nicht seine Wunschmannschaft auf die Matte bringen, einige ausländische Athleten bekamen keine Freigaben von ihren Nationalmannschaften.
Nach den beiden Köllerbacher 4-Punkte-Siegen in der niedrigsten und höchsten Gewichtsklasse, von Hakan Murat Cankaya (57 kg GR) gegen den jungen Fabian Pelzer und Sascha Khotsianivskyi (130 kg FR) gegen den deutschen Spitzenringer Wladimir Remel, fehlte natürlich der coronaerkrankte Horst Lehr in der 61 kg FR Klasse schmerzlich. Beka Bujiashvili, ein international erfahrener Kämpfer im Mainzer Team, brauchte nur 19 Sekunden, um den jungen Nikolas Makuch, der Horst Lehr bereits in der vergangenen Woche in Mainz ersetzt hatte und mit seinen vier Mannschaftspunkten, die er erkämpfen konnte, das Köllerbacher Team noch im Rennen hielt, mit mehreren Beinschrauben technisch überlegen zu besiegen. Doch auch eine so hohe Niederlage kann einen wichtigen Aspekt beinhalten, der zum Schluss noch über Weiterkommen oder Ausscheiden entscheiden kann. Denn eine Schulterniederlage wird bei Gleichstand nach Summe aller Kämpfe höher bewertet, als eine technische Überlegenheit. Diese verhinderte der junge Köllerbacher und hatte so sein Bestes gegeben.
98 kg Greco, Kilian Schäfer gegen einen weiteren deutschen Spitzenringer auf Mainzer Seite, Etka Sever. Mit letzter Kraft und hohem Engagement verhinderte Schäfer bei seiner 0 : 12 Niederlage vier weitere Zähler für den Gast. Es wurde um jede Wertung, um jeden einzelnen Punkt hart gefightet. Vor dem letzten Kampf der ersten Halbzeit stand es 8 : 7 aus Köllerbacher Sicht, Etienne Kinsinger (66 kg GR) brachte einen weiteren Zähler auf das Köllerbacher Konto, er besiegte Elcon Ali mit 3 : 1.
Halbzeitstand somit 9 : 7, der zweite Kampfabschnitt versprach weiterhin viel Spannung.
Pjotr Ianoluv, der angestammte 86 kg Freistiler im Köllerbacher Team, musste sich am Donnerstag vor dem Kampf mit Corona in Quarantäne begeben. So blieb Teamleiter Geid nur die Möglichkeit, Miroslav Kirov einspringen zu lassen, eine Klasse hochzuziehen und so zu versuchen, Achmed Dudarov einen etwa gleichwertigen Gegner zu stellen. Kirov kämpfte mit Herzblut und bis zum Umfallen um jede Wertung, über sechs Kilo brachte er weniger auf die Waage, musste Dudarov dennoch, bei seiner 1 : 3 Punktniederlage, einen Mannschaftspunkt überlassen.
Noch war alles möglich, die Köllerbacher Fans mit ihrem Fanclub, der vom Wittener Fanclub unterstützt wurde, gaben alles, um die Stimmung hoch zu halten, was unter den zu tragenden Masken kein Leichtes war.
Mihail Sava (71 kg FR), ein ruhiger, bescheidener und sympathischer Athlet, der den Köllerbachern bereits seit der Saison 2017/18 mit seiner attraktiven Kampfweise viele Siege erbracht hat, ließ Alexander Semisorow keine Chance und steuerte mit seinem 11 : 2 Punktsieg drei weitere wichtige Pluspunkte für die Wölfe bei.
12 : 8 die Bilanz vor den letzten drei Begegnungen, drei Mannschaftspunkte würden dem KSV reichen, um ins Halbfinale einzuziehen, da der Schultersieg Cankayas das berühmte Zünglein an der Waage sein würde bei Gleichstand.
Die Spannung stieg, die Hoffnungen auf Köllerbacher Seite auch, doch vor Marc-Antonio von Tugginer lag eine zu große Aufgabe. Er hatte es in der 80 kg GR mit Mateusz Wolny zu tun, der dem Köllerbacher, körperlich überlegen, eine 0 : 7 Niederlage zufügte. Mit diesem Ergebnis war man dennoch zufrieden, lediglich zwei weitere Mannschaftspunkte für den ASV, das reichte, um den Kampf weiter offen zu halten.
Die 75 kg Klassen waren in den letzten 20 Jahren immer die große Stärke des Köllerbacher Teams. Die Siegringer Badusch und Shyyka hatten schon manchen Sieg abgesichert und heimgefahren.
Leider sollte es am Samstag nicht dazu kommen.
Greco-Ass Timo Badusch, körperlich noch nicht wieder zu hundert Prozent wiederhergestellt nach seiner Coraerkrankung, gelang es nicht, Ruhulla Gürler einen Sieg abzutrotzen. Er unterlag, zum Entsetzen der Teamkollegen und Zuschauer, seinem Trainingspartner am OSP mit 2 : 3 Punkten und somit war der Traum vom Einzug ins Halbfinale ausgeträumt.
Andrey Shyyka wäre nicht Andrey Shyyka, wenn er nicht auch noch bei aussichtslosem Punktestand alles aus sich rausholen würde. Köllerbachs Leitwolf verpasste Ibro Cakovic zum Schluss noch eine 0 : 16 Punktniederlage. Doch die vier Mannschaftspunkte reichten nicht mehr aus, um ins Halbfinale einziehen zu können.
Endstand im zweiten Viertelfinalkampf 16 : 11, Gesamtstand somit 24 : 26.
Alle Diskussionen nach dem Kampf, über „hätte, wenn und aber“ waren müßig. Corona hat dem KSV einen Strich durch die Rechnung gemacht, die durchaus hätte aufgehen können…
Getreu dem Motto – nach der Saison ist vor der Saison – konnte der KSV bereits den Vertrag mit Peter Öhler verlängern und hofft, in der nächsten Saison, vielleicht endlich ohne das Virus, erneut in den Play-Off`s angreifen zu können.
Der ASV Mainz 88 hat nun einen weiteren sehr schweren Gegner vor der Brust, denn der ASV Schorndorf konnte sich gegen den SC Kleinostheim durchsetzten. Das zweite Halbfinale bestreiten die Mannschaften von Titelverteidiger Wacker Burghausen gegen das Team von Vorzeigeringer Frank Stäbler, den Red Devils Heilbronn. Soziales Engagement zeigte der KSV nach dem Kampf, indem die nicht verköstigten Speisen aus dem VIP-Raum der Wärmetafel Saarbrücken zur Verfügung gestellt wurden, was mit Freude angenommen wurde.
Die Verantwortlichen des KSV Köllerbach bedanken sich recht herzlich bei ihren Ringern für die erbrachten Leistungen. Ein Dank geht natürlich auch an die Sponsoren, ohne die das Ausrichten einer solchen Runde nicht möglich wäre, an alle ehrenamtlichen Helfer, das DRK, an Ringerdoc Guthörl und für die mentale Unterstützung durch die Fans!

KSV Köllerbach mit 8 : 15 Viertelfinalniederlage beim ASV Mainz 88

KSV Köllerbach mit 8 : 15 Viertelfinalniederlage beim ASV Mainz 88Foto: DRB/Oliver StachNicht mit den besten Vorzeichen startete das Team der Köllerbacher Wölfe beim ASV Mainz 88 zum ersten Viertelfinalkampf. So musste Teamleiter Geid den kurzfristigen Ausfall von Freistilass Horst Lehr kompensieren und auch die Lücke, die die Verletzung Peter Öhler`s bei der WM gerissen hatte, war weiterhin nur schwer zu füllen.
Um so erfreulicher für das Team von der Saar, dass Nachwuchsringer Nikolas Makuch (57 kg FR), der für Horst Lehr gesetzt war, einen technisch überlegenen Punktsieg gegen Fabian Pelzer einfahren konnte. Zu dem Zeitpunkt nicht zu ahnen, dass dies einer von lediglich drei Siegen auf Seiten der Köllerbacher an diesem Abend sein würde. Sascha Khotsianivskyi (130 kg GR) musste sich gegen den deutschen Spitzenringer Etka Sever im ungewohnten klassischen Stil in den Dienst der Mannschaft stellen und konnte sich, trotz seines Gewichtsvorteils, nicht durchsetzen. Seine 0 : 6 Niederlage brachte dem ASV zwei Mannschaftspunkte ein. Nach der 0 : 10 Niederlage Hakan Murat Cankayas (61 kg GR) gegen Elcin Ali, die weitere drei Mannschaftspunkte auf das Konto der Rheinhessen brachte, wurde klar, dass Mainz eine schlagkräftige Truppe aufbieten konnte, gegen die es alles andere als leicht werden würde, ins Halbfinale einzuziehen. Ahmed Bataev (98 kg FR) trotzte Wladimir Remel zwei Punkte ab, im letzten Kampf der ersten Halbzeit dominierte jedoch Alexander Semisorow in der 66 kg Freistilklasse Nils-Adrian Klein, der den verletzten Valentin Seimetz ersetzen musste. Sein 20 : 2 technisch überlegener Punktsieg brachte den Mainzern einen 9 : 6 Vorsprung ein. Nach der Pause erwartete man auf Köllerbacher Seite, den Rückstand in einen Vorsprung umwandeln zu können. Weit gefehlt, denn Pajtim Sefaj (86 kg GR) eröffnete die zweite Hälfte des Kampfes, die eigentlich immer die Stärke der Saarländer ist, mit einer 7 : 1 Punktniederlage gegen den starken Mateusz Wolny. Auch Sefaj rückte für den erkrankten Bulgaren Sheble Mohamed Abdelslam eine Gewichtsklasse auf und ins Team. Marc-Antonio von Tugginger (71 kg GR) verlor danach ebenfalls, gegen Ibro Cakovic, benommen nach einer Kopfklammer, mit 6 :4, ein weiterer Zähler für den ASV. Tugginer:“ Vieles hat heute einfach nicht zusammen gepasst. An die letzte Minute meines Kampfes kann ich mich kaum erinnern, ich weiß nicht, was passiert ist. Wir werden unser Bestes geben, am Samstag den Einzug ins Halbfinale noch zu sichern.“
Doch es sollte noch schlimmer kommen. Auch Miroslav Kirov (80 kg FR) fand kein Rezept gegen Timur Bizhoev und es summierten sich die Punkte der Mainzer vor den letzten beiden 75 kg Kämpfen auf 14 : 6. Andrey Shyyka (75 kg FR), in gewohnter Manier, mit Siegeswillen und Kampfkraft, hielt Kamil Rybicki in Schach und konnte das Köllerbacher Konto mit seinem 5 : 0 auf acht Zähler erhöhen. Leider war Timo Badusch (75 kg GR) nach seiner Corona-Erkrankung noch nicht auf seinem höchsten Leistungsniveau angekommen. Überraschenderweise musste er sich seinem OSP-Trainingskollegen Ruhullah Gürler mit 0 : 2 beugen, konnte den Rückstand nicht mehr verringern und so kam es zum deutlichen 15 : 8 Vorkampfsieg aus Sicht der Mainzer.
Am nächsten Samstag, dem 29.1.2022, kommt es um 19:30 Uhr im Trimm-Treff, vor heimischen Zuschauern und Hexenkesselatmosphäre zum Showdown dieses Viertelfinales. Wer den KSV Köllerbach kennt weiß, dass man die Mannschaft auf keinen Fall abschreiben darf, denn die Vergangenheit hat gezeigt, dass schon so manch scheinbar erdrückender Rückstand aus dem Vorkampf aufgeholt und zu einem Sieg umgedreht wurde. Andrey Shyyka:“ Ich hoffe, dass am Samstag jeder 110 Prozent gibt und wir richtig gut in Fahrt kommen.“Wir bitten, die Karten im Vorverkauf zu erwerben! Termine entnehmen Sie bitte den Ankündigungen.

Mit Kantersieg ins Viertelfinale

Ringen, ein Kampfsport, der nicht nur von Kraft, Dynamik und Ausdauer lebt, sondern auch von der Präsentation nach Außen. Von vollen Hallen, jubelnden Zuschauern und leidenschaftlicher Anfeuerung der Fans beider Lager. Leider ist dies in Zeiten von Corona schwer. Die Vereine müssen im Vorfeld bereits den ein oder anderen Kampf mit ihren Kommunen ausfechten, um jeden Zuschauer feilschen, sich an Auflagen und Einschränkungen halten.
Dies merkte man auch deutlich am vergangenen Samstag, als es in der Kyllberghalle, vor ca 300 Zuschauern, zum Rückkampf im Achtelfinale gegen den KSV Witten kam. Nach dem deutlichen 27 : 4 Sieg in Witten sollte es für die Ruhrstädter in Köllerbach dann noch desaströser enden, denn die Wölfe schickten die Nordrhein-Westfalen mit 0 : 36 in die Heimat zurück.
Dass der KSV Witten bei diesem Rückkampf keine Ambitionen mehr hatte, zeigte sich bereits an der Waage. Von zugelassenen 28 Teampunkten hatte der Gast lediglich einen einzigen verbraucht, Köllerbach kam auf 22.
Keinen Kampf sahen die Zuschauer in der Klasse bis 57 kg GR, da Witten keinen Athleten stellen konnte, Hakan Murat Cankaya strich kampflos vier Mannschafspunkte ein. Technisch überlegene Punktsiege gab es von Horst Lehr (61 kg FR), Timo Badusch (75 kg GR), Pjotr Ianoluv (86 kg FR) und Sascha Khotsianivskyi (130 kg FR). Etienne Kinsinger (66 kg GR) siegte bei seinem Comeback nach Verletzung mit 12 : 0 Punkten. Mihail Sava (71 kg FR) kam zu einem Aufgabesieg, nach 7 : 1 Führung, gegen seinen Landsmann Andrei Perpelita, der somit auch den einzigen technischen Wertungspunkt für sein Team verlor. Pajtim Sefaj (80 kg GR) hielt Erkan Kaymak mit 4 : 0 in Schach. Den Schlusspunkt setzte dann Leitwolf Andrey Shyyka mit einem 10 : 0 Punktsieg gegen die Wittener Nachwuchshoffnung Gregor Eigenbrodt.
In der Gewichtsklasse bis 98 kg GR hoffte man auf Köllerbacher Seite auf eine Revanche gegen die Vorkampfniederlage Kilian Schäfers gegen Kiril Kildau. Dies gelang dem 23 jährigen Polizisten sehr eindrucksvoll, denn er konnte seinen Kontrahenten bereits mit der zweiten Kampfaktion, nach 36 Sekunden, auf die Schultern legen. Schäfer:“ Die Niederlage konnte ich so nicht auf mir sitzen lassen.“
Im Viertelfinale trifft der KSV Köllerbach am kommenden Samstag, dem 22.01.22, auswärts auf den ASV Mainz 88, der sich souverän gegen die Grizzlys aus Nürnberg durchsetzen konnte.
Teamleiter Geid:“ Der Kampf gegen den ASV wird eine ganz andere Hausnummer, dort wird es richtig zur Sache gehen und wir dürfen uns auf zwei enge, spannende Kämpfe freuen. Unser Ziel ist auf jeden Fall das Erreichen des Halbfinales.“
Erfreulicherweise kam es zum erneuten Treffen beider befreundeter Fanclubs, die in der Halle, trotz Coronabedingungen, für etwas Stimmung sorgten, und vor dem Kampf im Außenbereich der Kyllberghalle ausgelassen ihre Freundschaft mit Bengalos und Feuerwerk zelebrierten.

KSV Köllerbach steht fast schon mit beiden Beinen im Viertelfinale

Nach der Auslosung der Play-Off-Runde freute man sich im KSV-Lager. Denn jeder dachte, es käme nicht nur zum Kampf KSV Witten gegen den KSV Köllerbach, sondern auch zum Kräftemessen der befreundenden Fanclubs beider Teams. So hatte der Köllerbacher Anhang auch schnell einen Bus gebucht, um die Reise zu den Freunden aus dem Ruhrpott antreten zu können. Aber es sollte anders kommen, als erwartet. Nach knapp einer Woche kam die Meldung aus Witten, dass in NRW, coronabedingt, zu überregionalen Wettkämpfen keine Zuschauer zugelassen sind. Somit kam es zum ersten „Geisterkampf“ für die KSV-Wölfe.
Gegen die ersatzgeschwächte Wittener Mannschaft konnte das Team von Teamleiter Geid, ohne große Mühe, einen 4 : 27 Sieg mit ins Saarland nehmen.
Einen schnellen Auftaktsieg erlangte unser dritter Weltmeister Horst Lehr (57 kg FR) gegen den jungen Eren Aslan, mit 16 : 0 technisch überlegen. Im sogenannten Schwergewicht trafen zwei „Leichtgewichte“ aufeinander, denn beide Ringer blieben mit ihrem Gewicht unter der Hundertkilogrenze. Unser Kilian Schäfer (130 kg GR) konnte, nach anfänglicher Führung, den Kampf jedoch nicht zu seinen Gunsten entscheiden und verlor, nach sechs Kampfminuten, unglücklich mit 6 : 8 Punkten gegen Kiril Kildau. Im dritten Kampf legte Hakan Murat Cankaya (61 kg GR) seinen Gegner vom KSV Witten, Calvin Stiller, mit einem „blitzsauberen“ Kopfhüftschwung in der ersten Minute auf die Schultern. Vier Mannschaftspunkte gab es darauf auch für den Köllerbacher Akhmed Bataev (98 kg FR). Er fertigte sein Gegenüber, Nick Jacobs, mit 16 : 0 Punkten ab. Die zweite Niederlage im ersten Kampfabschnitt für das Team von der Saar musste dann Nils Klein (66 kg FR) gegen den international erfahrenen Moldavier Andrei Perpelita hinnehmen. Nils verlor mit 0 : 8 Punkten und damit stand das Pausenergebnis von 4 : 12 fest.
Nach einer 10 minütigen Pause gab es nur noch Siege für unsere Wölfe. Unser Bulgare Sheble Mohamed Abdelslam (86 kg GR) eröffnete den zweiten Kampfabschnitt mit einem 16 : 0 Sieg gegen den 41 jährigen Ersatzringer Erkan Kaymak. Marc – Antonio von Tugginer (61 kg GR) konnte gegen den frech aufringenden jungen Niederländer Bredi Slinkers mit 12 : 4 Punkten gewinnen. Mit Maxim Vasilioglo und Miroslav Kirov (80 kg FR) gab es dann ein internationales Duell auf der Matte. Der Köllerbacher siegte, mit all seiner Erfahrung und Routine, mit 7 : 0 Punkten. Erneut vier Mannschaftspunkte strich Kapitän Timo Badusch (75 kg GR) mit einem Schultersieg gegen Noah Englich nach drei Kampfsekunden bei. Hier ist erwähnenswert, dass sich der junge Wittener mit einer Bänderverletzung in den Dienst seiner Mannschaft gestellt hatte. Andrey Shykkas (75 kg FR) für den Gegner gewohnt unangenehmer Ringstil setzte dann gegen Gregor Eigenbrodt mit 6 : 0 den Schlussstrich unter dieses ungleiche Mannschaftsduell. Mit einem 27 : 4 Sieg in der Tasche konnte das Team um Teamleiter Geid und Mannschaftsführer „Eddy“ Cakmak die Heimreise ins Saarland antreten. Zuvor freute sich das Köllerbacher Team jedoch noch über eine Supergeste des Fanclubs der Ruhrstädter, denn er überreichte unseren Wölfen einen Gutschein für das gemeinsame Mannschaftsessen in Witten.
Vorsitzender Hilmar Rehlinger:“ Es war schon eine verdammt gespenstische Atmosphäre in der Halle, wenn man nur eine Matte mit zwei Mannschaften sieht und ein paar ehrenamtiliche Helfer. Wir werden am Montag erfahren, in welcher Form wir den Rückkampf am kommenden Samstag durchführen dürfen. Es wird ein Gespräch mit Vertretern der Stadt Püttlingen hierzu geben. Der Kampf wird auf jeden Fall am 15.01.22 um 19:30 Uhr in der Kyllberghalle stattfinden. Geplant ist auch ein Livestream, hier müssen aber auch noch die technischen Möglichkeiten abgecheckt werden.“