KSV Köllerbach besiegt den KSK Neuss und ist neuer Spitzenreiter

Für die Ringerstaffel aus Nordrhein-Westfalen ist die Saison 2023/24 bereits optimal gelaufen. Der Aufsteiger hat die Play-Offs erreicht.

So bekamen die ca.230 Zuschauer am Samstag, dem 02.12.2023 in der Kyllberghalle leider nur neun Kämpfe zu sehen. Die Gäste ließen die 66kg GR leer laufen, was Freistilass Valentin Seimetz besonders freute, denn er wäre erneut für Etienne Kinsinger stilartfremd eingesprungen. Ein willkommenes vorweihnachtliches Geschenk für den neuen Freistilkapitän, der seinem Team, durch seinen unermütlichen Einsatz, somit vier Mannschaftszähler einbrachte.

Denis Demirov (57 kg GR) ließ seinem jungen Gegenüber Ivan Seibel, der sich vorbildlich und sehr selbstbewusst gegen seinen international erfahrenen Gegner wehrte, nur eine Minute 40 sec. Zeit, ehe er ihn mit 15:0 in die blaue Mattenecke zurückschickte. Man wird in Ringerkreisen mit Sicherheit vom talentierten Nachwuchsmann noch einiges hören! Vier weitere Mannschaftszähler fuhr dann auch Sascha Khotsianivskyi (130 kg FR) mit 15:0 Punkten gegen den 20 Kilo leichteren Adlan Tasuyeu ein. Nachdem Alex Chirtoaca (61 lg FR) Emre Sahin mit 4:3 besiegen konnte, was vom heimischen Publikum frenetisch bejubelt wurde, weil es nicht unbedingt zu erwarten war, ließ Geburtstagskind Peter Öhler (98 kg GR) seinem jungen Nationalmannschaftskollegen Deni Nakaev keine Verschnaufpausen. Er besiegte den zwei Gewichtsklassen höher eingesetzten Weltmeister U20 von 2022 und 3. der Junioren-EM 2023 mit 4:1, danach bekam Valentin Seimetz von Schiedsrichter Nikolai Schum seine vier Mannschaftspunkte kampflos zugesprochen. So ging es auch schon vorzeitig in die 25 minütige Pause. Technische Überlegenheit zeigte Vasyl Mykhailov (86 kg FR) gegen Maximilian Otto im ersten Kampf der zweiten Halbzeit. Otto fand kein Rezept gegen die pfeilschnellen Beinangriffe seines Gegners. Immer wieder ein Augenschmaus – die Beinschrauben von Mihail Sava (71 kg FR), aus denen es für die Gegner kaum ein Entrinnen gibt, 15:0 zeigte die Anzeigentafel am Ende der 6 minütigen Kampfzeit gegen Hamid Paemani an. Beim Stand von 23:0 für das Team von Teamleiter Thomas Geid und Mannschaftsführer Eddy Cakmak, konnte der Konkordia Neuss noch Ergebniskosmetik erreichen, denn die letzen drei Kämpfe unterlagen die Wölfe aus dem Saarland. Die Brüder Aaron (75 kg GR) und Samuel Bellscheidt (80 kg GR) konnten gegen ihre Gegner Marc Antonio von Tugginer (3:12) und Igor Makuch (0:15) 7 Mannschaftszähler einfahren, Vaisle Diacon (75 kg FR), 3. Europameister 2023 bezwang Publikumsliebling und Vorzeigeringer Andrey Shyyka mit 11:0 und steuerte drei Zähler zum Endergebnis von 23:10 bei.

Der KSV Köllerbach steht derzeit an der Tabellenspitze, punktgleich mit Mainz 88.

Kommenden Samstag gastiert die Saar-Staffel beim befreundeten KSV Witten, bevor es dann am 16.12. in heimischer Kyllberghalle zum Aufeinandertreffen der Dauerrivalen KSV – Mainz 88 kommt. Danach findet eine kleine Feier mit einem Freigetränk, Tombola und der Übertragung der Auslosung der Playoff-Gegner, die in Schorndorf vorgenommen wird, statt.

Der KSV Köllerbach hofft auf zahlreiches Erscheinen seiner Fans, Sponsoren und Gönner!

Text: I&W Bauer

Foto: Iris Bauer