Autor: Wolfgang Leo Bauer

Burghausen zwei Nummern zu groß für den KSV

Burghausen zwei Nummern zu groß für den KSV

Ein „Wunder von Köllerbach“ blieb in diesem Jahr aus. Traurige Gesichter bei Ringern, Fans und Verantwortlichen des KSV Köllerbach, der im Viertelfinalrückkampf gegen den amtierenden Deutschen Mannschaftsmeister, Wacker Burghausen, noch alles versuchte, um den 9-Punkte-Rückstand aus dem Hinkampf wettzumachen. Einige Ringer hatten viel Gewicht gemacht, um in bestmöglicher Besetzung anzutreten. Las man jedoch die Wiegeliste der Gäste, wurde einem schnell bewusst, dass das Erreichen des Halbfinales wohl nicht mehr zu bewerkstelligen war, zu viele Schlüsselduelle hatte man knapp in Bayern liegenlassen. Der Endstand von 5:16 zeigte dann auch deutlich, dass das Team aus Burghausen für die Wölfe zwei Nummern zu groß war. Nach vier Einzelsiegen im Hinkampf, gelangen den Saarländern sogar am vergangenen Samstag nur drei.

Zaur Nuriev (61 kg GR), dem es sichtlich schwer gefallen war, das nötige Gewicht auf die Waage zu bringen, startete zwar fulminant gegen Fabian Schmitt, ging 5:0 in Führung, brach aber nach zwei Kampfminuten konditionell völlig ein und entging in letzter Sekunde einem Desaster. Er gab zwei Mannschaftspunkte ab, kein Auftakt nach Maß. Dauren Kurugliev, in die 130 kg Freistilklasse aufgerückt, um das Fehlen von Sascha Khotsianivskyi zu kompensieren, machte seine Sache gegen den sieben Kilo schwereren Sven Thiele gut. Dieser ging permanent rückwärts und machte Kurugliev das Punkten schwer. 6:0 hieß es nach sechs Minuten und 2:2 Ausgleich nach zwei Kämpfen. Das Ergebnis im nächsten Kampf, von 2:12 aus Sicht von Valentin Seimetz (66 kg FR) gegen Arsen Harutyunyan, ist deutlicher, als der Kampfverlauf. Vale kämpfte aufopferungsvoll und engagiert gegen den mehrfachen Europameister, hatte aber dann doch das Nachsehen, durch dessen blitzartige Beinangriffe. Auch Peter Öhler musste einen Mannschaftspunkt seinem Widersacher Felix Baldauf überlassen, bevor Marc-Antonio von Tugginer (71 kg GR) auch den letzten Kampf vor der Pause nach Burghausen geben musste. Der starke Witalis Lazovski, im Hinkampf gegen Etienne Kinsinger erfolgreich, siegte gegen „Toni“ zwar knapp, mit 4:3, aber der Pausenstand von 2:7 beendete dann auch schon vorzeitig die Halbfinalträume der Wölfe.

Nach der Pause kam es dann in der 86 kg Freistilklasse zu einem Kampf, der die Kyllberghalle doch noch zum Beben brachte und bestätigte, dass der Schachzug der Verantwortlichen Thomas Geid und Edib Cakmak erstklassig war, Andrey Shyyka zwei Klassen höher starten zu lassen. Der sah sich dann dem knapp zehn Kilo schwereren Eduard Tatarinov gegenüber. Wer Andrey Shyyka kennt, der kennt auch sein Kämpferherz, seine Kondition und seinen unbändigen Siegeswillen. Mental stark kämpfte Andrey sich an Rückstände heran. Die Zuschauer merkten, „da geht noch was“ und so startete Andrey, beim eigentlich aussichtslosen 6:11, eine Aufholjagd, unter tosendem Beifall der Fans und siegte mit 12:11. Hätten Unterbrechungen, um Punktestände zu klären, Tatarinov nicht noch längere Verschnaufpausen verschafft, er hätte mit Sicherheit alle vier Mannschaftspunkte Andrey überlassen müssen. Ein Beispiel dafür, was man mit Ehrgeiz, hartem Training und viel Willen leisten kann. Dieser Kampf war allein das Eintrittsgeld wert und wird in Köllerbach wohl ewig in Erinnerung bleiben. Auf den Boden der Tatsachen zurück geholt, mussten die Wölfe dann jedoch noch eine Schulterniederlage von Mokhmad Dadaev (75kg FR) gegen David Baev hinnehmen. Und auch Vasile Taran (80 kg FR) musste sich Idris Ibaev mit 5:17 beugen. Alexandru Solovei (75 kg GR), der ebenfalls viel Gewicht gemacht hatte, begeisterte mit einem sehenswerten 6:0 Sieg gegen Michael Widmayer. In einem sehr hitzigen Duell behielt Solovei die Überhand und wurde gefeiert. Der bisher ungeschlagene Ukrainer Vasyl Mykhailov (80 kg FR) bekam von Zelimkhan Khadjiev die Grenzen aufgezeigt und verlor 2:6.

Die Köllerbacher beenden somit die Saison 2024/25 im Viertelfinale und werden in den kommenden Tagen bereits erste Gespräche für die neue Saison führen.

Teamleiter Geid:“ Eigentlich hatten wir das Halbfinale ins Visier genommen, das in diesem Jahr, durch das schlechteste Los, leider nicht erreicht werden konnte. Wir sind mit dieser Aufstellung voll auf Risiko gegangen, leider hat es nicht gereicht.“

Die Verantwortlichen des KSV Köllerbach wünschen den Ringern und ihren Familien, den Fans, Helfern Sponsoren und allen Ringkampffreunden ein gesegnetes, friedvolles Weihnachtsfest und ein glückliches, gesundes Neues Jahr 2025.

Foto: Iris Bauer

SV Wacker Burghausen: Halbfinaleinzug nach souveränem Sieg in Köllerbach perfekt – nun wartet Schorndorf

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KSV Wölfe benötigen einen „Sahnetag“ im Rückkampf

KSV Wölfe benötigen einen „Sahnetag“ im Rückkampf

Nach der enttäuschenden 5 :14 Niederlage beim amtierenden Deutschen Mannschaftsmeister Wacker Burghausen, steht der KSV Köllerbach am kommenden Samstag, dem 21.12., vor einer Mammutaufgabe im Rückkampf. Um einen 9-Punkte-Rückstand zu egalisieren, bräuchte man mal wieder ein „Wunder von Köllerbach“. Der Kampf findet in der Kyllberghalle statt. Was hier möglich ist, wenn die Zuschauer „wie ein Mann“ hinter dem Team stehen, hat man schon des öfteren gesehen. Erschwerend kommt allerdings hinzu, dass Freistilass Sascha Khotsianivskyi erneut wegen seiner Sperre im Schwergewicht schmerzlich fehlen wird.

Der Hinkampf begann gleich nicht nach Plan für den KSV, denn Taras Markovych (61 kg) beschränkte sich auf Konter, sein aktiveres Gegenüber, Gulomjon Abdullaev, entführte die ersten zwei Mannschaftspunkte für die Bayern. Peter Öhler (130 kg GR) sicherte sich gegen seinen deutlich schwereren Gegner Ramsin Azizsir einen Punkt, in Anbetracht dessen, was noch folgen sollte, zu wenig. Denn Lazovski (66 kg GR) besiegte Etienne Kinsinger, der kein Rezept fand und einen Punkt abgab. Ein Schlüsselkampf, der zugunsten der Wölfe hätte ausgehen sollen. Als danach auch Dauren Kurugliev (98 kg FR) mit zwei Mannschaftspunkten gegen Erik Thiele nicht im erwarteten Soll lag, wurden die Gesichter in der blauen Ecke deutlich angespannter und das Rechnen begann. Eine Wiederauflage des Bronzeduells von Paris in der 71 kg Freistilklasse gab es dann im letzten Kampf vor der Halbzeit. Dort hatte sich der Köllerbacher Islam Dudaev gegen Iszmail Muszukajev die Bronzemedaille gesichert. Recht glanzlos verlor er allerdings mit 1:6 und musste dem Burghausener Ringerass zwei weitere Mannschaftspunkte überlassen. Mit einer knappen 5:3 Führung der Gastgeber ging es in die Pause.

Nach der Pause verhalf Vasile Taran (86 kg GR) den Wölfen zum Anschlusspunkt und auch Marc-Antonio von Tugginer (75 kg GR), der sich von Michael Widmayer nur zwei Punkte entreißen ließ, überzeugte durch Willensstärke. Den interessantesten Kampf des Abends lieferten sich in der 80 kg Freistilklasse Zelimkjan Khadjev und Vasyl Mykhailov, den der Köllerbacher knapp, mit 5:3, für sich entscheiden konnte. Ein sehenswertes Duell. Mykhailov bleibt weiter ungeschlagen. Andrey Shyyka (75kg FR) unterlag David Baev, der ihm mit schnellen Beinangriffen drei Mannschaftspunkte abtrotzen konnte. Dass Igor Makuch (80 kg GR) Idris Ibaev nichts entgegenzusetzen hatte, war klar, so kam es zum doch zur mehr als deutlichen Niederlage der Wölfe. Die Bürde für den Rückkampf ist hoch, aber abschreiben darf man die Köllerbacher erst, wenn der Kampf über die Bühne gegangen ist.

Die Verantwortlichen und Aktiven hoffen am Samstag auf „eine volle Hütte“ und lautstarke Unterstützung, dann ist alles möglich!

Foto: Fanclub KSV Köllerbach

KSV beendet die Hauptrunde auf Platz zwei der Bundesliga Nord

KSV beendet die Hauptrunde auf Platz zwei der Bundesliga Nord

Zum letzten Kampf der Hauptrunde reiste der KSV Tross nach Unterfranken zum Deutschen Vizemeister der letzten Saison, dem SC Kleinostheim.

Dieser letzte Kampf vor den Play-Offs hatte für beide Teams sportlich keine Relevanz mehr, da die Saarländer bereits als zweiter der Bundesliga Nord feststanden und die Kleinostheimer auf Platz drei blieben.

Vier Einzelsiege verbuchten die Wölfe, sechs Duelle endeten zugunsten der Heimmannschaft. So musste der KSV mit 12:18 die zweite Niederlage der Saison hinnehmen. Technisch überlegene Punksiege gab es für Numan Bayram (61 kg GR) und Valentin Seimetz (66 kg FR). Punktsiege steuerten Vasyl Mykhailov (86 kg FR) und Vasile Taran (98 kg GR) bei. Mykhailov bleibt somit weiter ungeschlagen in dieser Saison, Taran überzeugte bei seinem 11:5 Punktsieg gegen den deutschen Spitzenringer Pascal Eisele.

Aufgrund der drei Kampftage andauernden Sperre unseres Freistilasses (130 kg) Sascha Khotsianivskyi, sah sich Kilian Schäfer Sahmil Sharipov gegenüber, dem er erwartungsgemäß nichts entgegenzusetzen hatte.

Nach dem Kampf dann die mit Spannung erwartete Auslosung der Play-Off-Paarungen. Leider war das Glück in diesem Jahr nicht auf unserer Seite, sondern man wurde dem amtierenden Deutschen Meister Wacker Burghausen zugelost. Mannschaftsführer Edib Cakmak :“Leider haben wir das schwerste Los gezogen und selbst bei eventuellem Weiterkommen wartet wohl kein Geringerer als der ASV Schorndorf, Vizemeister 22/23, die in diesem Jahr wohl die besten Ambitionen haben, die Meisterschaft zu gewinnen. Ein Kampf von David gegen Goliath denken wohl die meisten, aber gekämpft wird auf der Matte und die Stimmung im Team ist hervorragend. Seit langem wieder verfügen wir über eine breite und flexible Mannschaft, die definitiv Paroli bieten kann. Mit einem taktisch gut aufgestellten und sportlich glänzendem Team ist auch Burghausen zu besiegen. Beim Heimkampf werden die Fans einen wichtigen Part spielen, dann ist alles möglich!“

Am kommenden Samstag findet der Viertelfinal-Hinkampf in Burghausen statt, der Rückkampf, auf heimischer Matte am 21.12.

Foto: Edib Cakmak

KSV Köllerbach glänzt im Derby gegen Mainz

KSV Köllerbach glänzt im Derby gegen Mainz

Das mit Spannung erwartete Saar-Pfalz-Derby zwischen den beiden Dauerrivalen KSV Kölllerbach und dem ASV Mainz 88 am gestrigen Abend verlor bereits an der Waage seinen Reiz. Die Pfälzer traten überwiegend mit Nachwuchskräften und Eigengewächsen an. Und auch auf Köllerbacher Seite gab es einige Umstellungen.

Am Ende standen für die Wölfe sieben Einzelsiege zu Buche, davon vier mit der maximalen Ausbeute der Mannschaftspunkte. Zaur Nuriev (61 kg GR) ließ seinem äußerst passiv agierenden Gegner Timur Demir nicht den Hauch einer Chance. Sascha Khotsianivskyi (130 kg FR) gelang eine Viererwertung mit technischer Überlegenheit gegen den angeschlagenen Wladimir Remel, und Alexandru Solovei (80 kg GR) ein 16:0 gegen Mohamed Alsibai. Publikumsliebling Andrey Shyyka (75 kg FR) überzeugte gegen Iosif Shahbazyan, den er nach 2:28 min mit einer sehenswerten „Zange“ schulterte, was vom Köllerbacher Anhang frenetisch gefeiert wurde. Dreierwertungen steuerten Valentin Seimetz (66kg FR) gegen Ashot Shahbazyan, Marc-Antonio von Tugginer (71 kg GR) gegen Adam Shtrom und Vasyl Mykhailov (86 kg FR) gegen Pouria Taherkhani bei.

Vasile Taran vertrat den verhinderten Peter Öhler in der 98 kg Klasse und sah sich dem 15,6 kg schwereren Ilja Klasner gegenüber. Dennoch überzeugte er durch ständige Aktivität, die dem passiv ringenden Klasner keinen Spielraum für eigene Aktionen ließ. Gegen Ende schwanden Taran dann doch langsam die Kräfte und so konnte Klasner, nach angeordneter Bodenlage Tarans, mit Durchdrehern seinen Gewichtsvorteil doch noch nutzen. Dennoch feierte das Publikum Vasile Taran, der mit seiner 3:7 Niederlage nur zwei Mannschaftspunkte verloren geben musste. Diese beiden Punkte blieben für die Mainzer tatsächlich bis zu den beiden letzten Kämpfen die einzigen.

Eine erdrutschähnliche Niederlage verhinderten dann Kristupas Sleiva (75 kg GR) gegen Vladislav Ivanov und Timur Bizhoev (80 kg FR) gegen Mokhmad Dadaevl mit zwei Viererwertungen für ihr Team, Endstand somit 25 :10.

Der KSV Köllerbach steht vor dem letzten Kampf der regulären Mannschaftsrunde auf Platz zwei der Tabelle in der ersten Bundesliga Nord. Am kommenden Samstag geht es zum SC Kleinostheim. Nach diesem Kampf werden die Paarungen der Play-Off Begegnungen ausgelost, die dann direkt am 14.12. mit den Viertelfinalkämpfen beginnen.

Teamleiter Geid zeigte sich nach dem Kampf sehr zufrieden:“ Mainz war heute mit dieser Aufstellung kein gleichwertiger Gegner. Mit dem zweiten Platz in unserer Gruppe können wir zufrieden sein und sind gespannt auf unseren Viertelfinalgegner.“

Foto: Iris Bauer

Spannender Heimkampf gegen unseren Dauerrivalen aus Mainz

Der Samstag verspricht ein echtes Highlight für alle Sportfans:

In der Kyllberghalle steht das mit Spannung erwartete Saar-Pfalz Derby gegen den Dauerrivalen aus Mainz auf dem Programm. Für die Fans wird dies ein aufregender Abend, an dem nicht nur sportliche Höchstleistungen geboten werden, sondern auch zusätzliche Überraschungen auf sie warten.

Neben dem packenden Wettkampf erwartet die Besucher auch eine große Tombola mit vielen attraktiven Preisen. „Es lohnt sich, ein Los zu kaufen, denn die Gewinne sind richtig spannend“, so ein Sprecher des Vereins.

Für die richtige Stimmung sorgt unser „Haus DJ“ DJ Heinz – das Original, der für musikalische Unterhaltung sorgt und die Fans zum Tanzen bringen wird.

„Der letzte Heimkampf der Saison wird ein echtes Spektakel, und wir freuen uns, unsere Fans noch einmal vor den Play-Offs in der Kyllberghalle begrüßen zu dürfen“, betont der Verein.

„Kommt vorbei, unterstützt unser Team und genießt einen Abend voller Action und guter Unterhaltung.“

Wann? Samstag, 30.11.24
Wo? Kyllberghalle
Was? Saar-Pfalz Derby gegen Mainz, Tombola, Musik mit DJ Heinz

Wir sehen uns am Samstag – seid dabei und erlebt einen unvergesslichen Abend!

KSC Hösbach bricht die Siegesserie des KSV Köllerbach

KSC Hösbach bricht die Siegesserie des KSV Köllerbach

Am vergangenen Samstag kam es in der vollbesetzten Kyllberghalle in Köllerbach zum Spitzenduell der ersten Bundesliga Nord zwischen den beiden bisher noch ungeschlagenen Teams des KSV Köllerbach und des KSC Hösbach.

Man staunte in Köllerbach nicht schlecht, als die Gästefans mit viel TamTam, glitzernden Fahnen in blau/silber und Megaphonen in die Halle strömten. Für Stimmung war bestens gesorgt und man konnte gespannt sein, wie der Poker an der Waage ausgehen würde. Hösbach, mit Olympiasieger und einem Bronzemedaillengewinnerin Paris hoch dekoriert, hatte etwas mehr Variationsmöglichkeiten als die Saarländer. So bekamen die Gäste hochkarätige Kämpfe mit teils spektakulären Techniken zu sehen.

Mehr zu jubeln sollte es allerdings für das Team aus Unterfranken geben, denn den ersten Stimmungsdämpfer für die Wölfe gab es bereits im ersten Kampf des Abends. Zaur Nuriev (61 kg GR) ließ sich von einem der beiden Japaner im Dienste der Hösbacher, Ayata Suzuki, kalt erwischen und ging nach 3:28 min auf die Schultern. Suzuki ließ sich frenetisch feiern. Unser Sascha Khotsianivsky (130 kg FR) konnte mit drei Mannschaftspunkten gegen Robin Ferdinand den Anschluss erreichen, doch die Hösbacher zogen im folgenden Kampf in der 66 kg Freistilklasse durch den mehrfachen Deutschen Meister Niklas Dorn gegen Valentin Seimetz einen weiteren Punkt auf ihr Konto. Peter Öhler (98 kg GR) sah sich dann einem permanent passiven Anton Vieweg gegenüber. So gelang es Peter nur, einen einzigen Mannschaftspunkt zuzusteuern. In Anbetracht der Tatsache, dass Hösbach wohl eine sehr starke zweite Kampfhälfte bieten würde, zu wenig. Im letzten Kampf des ersten Abschnitts konnte Kapitän Marc-Antonio von Tugginer zwei weitere Zähler einheimsen, er siegte gegen Nils Buschner mit 5:2. Trotz der Halbzeitführung von 6:5 war den Zuschauern klar, dass ein Sieg der Heimmannschaft nur noch durch Überraschungen gelingen würde, noch war jedoch alles möglich.

Die zweite Halbzeit begann dann für die Saarländer nach Maß. Vasyl Mykhailov (86 kg FR) benötigte nur 2:42 min., um sein Gegenüber Johannes Deml mit 15:0 zu besiegen. Dann folgte jedoch Hösbachs Olympiasieger im 65 kg Freistil, mit dem es Altmeister Andrey Shyyka in der Gewichtsklasse bis 75 kg zu tun bekam. Kotaro Kiyooka sollte es allerdings nicht gelingen, mehr als zwei Mannschaftspunkte für sein Team zu bringen, denn Shyyka kämpfte aufopferungsvoll und gewohnt konditionsstark, was ihm nach seinem Kampf viel Applaus des KSV Publikums einbrachte. Gegen Shant Khachatryan (75 kg GR) stand Vincent Schiffler dann erwartungsgemäß auf verlorenem Posten. Vier weitere Punkte für das KSC Konto. Alexandru Solovei hatte es dann mit dem bärenstarken Bronzemedaillengewinner bei den Olympischen Spielen in Paris, Malkas Amoyan, zu tun. Dieser erkämpfte sich drei Mannschaftspunkte, vor dem letzten Duell stand es 10:14 und nur eine Viererwertung könnte dem KSV ein Unentschieden, wie im Hinkampf in Hösbach, einbringen. Doch es kam noch Tim Müller für die Hösbacher auf die Matte. Mokhmad Dadaev kämpfte beherzt, die Zuschauer sahen schöne Techniken und wechselnde Angriffe beider Ringer. Am Ende behielt Müller die Oberhand und machte den doch in dieser Höhe nicht unbedingt zu erwarteten 16:10 Sieg der Hösbacher in trockene Tücher.

Damit stehen diese bereits als Tabellenerster der Gruppe Nord fest und gehen somit dem Tabellenersten der Liga Süd, dem ASV Schorndorf in den Play-Offs aus dem Weg.

Am kommenden Wochenende kommt es, erneut in heimischer Kyllberghalle, zu einem weiteren spannenden Duell, denn der Gegner wird Dauerrivale ASV Mainz 88 sein.

Foto: Iris Bauer

KSV Wölfe weiter auf der Siegesstraße

KSV Wölfe weiter auf der Siegesstraße

Nach einem kampffreien Wochenende ging es für die Saarländer am vergangenen Samstag nach Nordrhein-Westfalen zum KSK Konkordia nach Neuss.

Auch im siebten Kampf der Saison 24/25 blieb der KSV Köllerbach ungeschlagen und damit dem schärfsten Konkurrenten, dem KSC Hösbach, der bereits zwei Kämpfe mehr bestritten hat, auf den Fersen.

Im Vorfeld äußerte sich Teamleiter Geid im Interview mit der SZ: „Erst müssen wir die Aufgabe in Neuss meistern, die in der Tabelle den vorletzten Platz belegen. Sie stehen nach dem Stilartwechsel zur Rückrunde deutlich stärker. Wir müssen voll konzentriert sein.“

Nach einem glänzenden Start mit drei technisch überlegenen Punktsiegen von Zaur Nuriev (61 kg GR), der in der Saison erstmals auf der Matte stand, gegen Ivan Seibel, Sascha Khotsianivskyi (130 kg FR) gegen Adlan Tasuyen und Valentin Seimetz (66 g FR) gegen Marc Anthony Etim, folgte ein spannendes Duell der beiden Nationalmannschaftskollegen Deni Nakaev (98 kg GR) und unserem Peter Öhler. In dem taktisch geprägten Fight gab es keine technischen Punkte, sodass die letzte Verwarnung gegen Öhler den 1:0 Sieg für den Neusser bedeutete. Im letzten Kampf vor der Pause stellte sich Etienne Kinsinger (71 kg GR) eine Klasse höher in den Dienst der Mannschaft, verlor aber gegen den frischgebackenen Bronzemedaillengewinner bei der U23 WM, Arslanbek Salimov, mit 1:7. Halbzeitstand somit 3:12.

Nach der Pause erhöhte Vasyl Mykhailov (86 kg FR) das Köllerbacher Punktekonto um weitere vier Zähler. Mit seinem Gegenüber Maximilian Otto hatte er keine Mühe und siegte technisch überlegen. Wie auch im Vorkampf musste sich danach Andrey Shyyka (75 kg FR) gegen den international erfahrenen Vasile Diacon beugen, seine Niederlage brachte den Rheinländern drei Mannschaftspunkte ein. In einem mit Spannung erwarteten Kampf zwischen dem deutschen Spitzenringer auf Neusser Seite, Samuel Bellscheid (80 kg GR), und Köllerbachs Neuzugang Alexandru Solovei wurden dem Publikum sehenswerte Techniken geboten. Der Köllerbacher geriet zu Beginn mit 0:7 in Rückstand, startete eine furiose Aufholjagd, musste sich jedoch letztendlich doch mit 5:7 geschlagen geben.

Auch der dritte Mann der exzellenten „Deutschen Achse“ der Neusser, Aaron Bellscheid (75 kg GR), steuerte gegen Köllerbachs Neuzugang Vladislav Ivanov vier Mannschaftspunkte bei. Vor dem letzten Kampf des Abends stand es somit 11:16. Einen spektakulären Schlusspunkt setzte dann noch Mokhmad Dadaev, der den favorisierten Neusser Krisztian Biro mit seine unorthodoxen Ringweise mehr als überraschte und somit einen überraschenden aber durchaus verdienten 7:6 Punktsieg einstrich. Mit diesem 17:11, aus Sicht der Köllerbacher Wölfe, geht es zuversichtlich am kommenden Samstag, dem 23.11., in das Topduell der Bundesligastaffel Nord gegen den KSC Hösbach. Nach dem Unentschieden in der Vorrunde wird dieses Duell mit Sicherheit der Höhepunkt der Kämpfe vor den Play-Offs sein. Die Ringer und Verantwortlichen hoffen auf zahlreiche und lautstarke Unterstützung der Fans, damit die Kyllberghalle sich erneut, wie im Kampf gegen Kleinostheim, in einen Hexenkessel verwandelt.

Foto: KSV Köllerbach

Köllerbach bleibt weiter ungeschlagen

Köllerbach bleibt weiter ungeschlagen

Am vergangenen Samstag ging die Fahrt für die Köllerbacher Wölfe zum KSV Witten. Teamleiter Geid ging kein Risiko ein und stellte eine schlagkräftige Truppe gegen die Nordrheinwestfalen, die sieglos in dieser Saison, auf dem letzten Tabellenplatz der Liga Nord stehen.

Zum Rückrundenstart gab es den obligatorischen Stilartwechsel und die mitgereisten Köllerbacher Fans konnten erstmals drei Neuzugänge auf der Matte sehen.

In der 61 kg GR siegte Numan Bayram gegen Mika Noel Labes mit 7:0 und zeigte sich dabei äußerst konditionsstark.

Weniger erfolgreich der Einstand für Vladislav Ivanov (75 kg GR), der sich Ilie Cojocari mit 0:8 beugen musste. Eins der drei Duelle, die die Wittener für sich entscheiden konnten.

Alexandru Solovei (80 kg GR) ließ seinem Gegenüber Noah Englich keine Chance und siegte 17:5. Am Ende hieß es, aus Sicht der Wölfe, 20:5 und somit bleibt der KSV weiter ungeschlagen.

Weiter Siege fuhren Sascha Khotsianivskyi (130 kg FR) gegen Radu Lefter (10:4), Valentin Seimetz (66 kg FR) gegen Andrei Perpelita (11:7), Peter Öhler (98 kg GR) kampflos, Andrey Shyyka (75 kg FR) gegen Emin Burak Salviz (8:0) und Vasyl Mykhailvov (86 kg FR) gegen Genzhe Genzheev, mit dem einzigen technisch überlegenen Punktsieg des Abends, ein.

Marc-Antonio von Tugginer musste sich dem Holländer Bredi Slinkers in der 71 kg GR mit 1:3 beugen und auch Mokhmad Dadaev (80 kg FR) verlor sein Duell gegen das Wittener Eigengewächs Gregor Eigenbrodt (2:3).

Teamleiter Geid zeigte sich zufrieden.“ Wir nehmen keinen Gegner auf die leichte Schulter. Am Samstag hat das Team kampffrei, dann geht es nach Neuss, bevor wir am 23.11. den Spitzenkampf in der Kyllberghalle gegen den KSC Hösbach haben, der derzeit, mit einem Kampf mehr, die Tabelle anführt. Mit dem tollen Köllerbacher Publikum im Rücken ist alles möglich, die Zuschauer dürfen sich auf packende Duelle freuen.“

KSV Köllerbach ringt den SC Kleinostheim mit 17:12 nieder

KSV Köllerbach ringt den SC Kleinostheim mit 17:12 nieder

Es gibt sie noch, diese magischen Ringerabende, diese Kämpfe, die das Ringerherz höher schlagen lassen und die ganze Faszination dieses Sportes mit all seinen Facetten zeigt. Der KSV Köllerbach schlägt ersatzgeschwächt, mit einem atemberaubenden Kraftakt, den SC Kleinostheim, gegen den das Saar-Team in der letzten Saison im Halbfinale ausgeschieden ist, mit 17:12.

Das Grinsen in den Gesichtern der Verantwortlichen, Fans und der Ringer selbst zeigt, es läuft bei den Wölfen. In der Woche zuvor, beim Erzrivalen in Mainz, gelang dem Team um Teamleiter Thomas Geid und Mannschaftsführer Edib Cacmak seit langem mal wieder ein Sieg. Den Mainzern reichten 3 Schultersiege und ein Dreipunktesieg nicht, das Match für sich zu entscheiden. Peter Öhler (130 kg GR) besiegte eindrucksvoll Ilja Klasner mit 6:0, gegen den er im Vorjahr noch den Kürzeren gezogen hatte. Auch Dauren Kurugliev (98 kg FR) hatte mit seinem technisch überlegenen Sieg gegen Wladimir Remel einen großen Anteil am Sieg. Andrey Shyyka (75 kg FR) seinerseits verhinderte eine 0:4 Niederlage gegen den starken Timur Bizhoev, rettete einen Mannschaftspunkt und ebnete damit für Vasile Taran für den letzten Kampf des Abends den Weg, durch das Erringen von vier Mannschaftspunkten den Auswärtssieg einzufahren. Taran, der nach eigener Aussage noch etwas gutzumachen hatte, siegte dann tatsächlich technisch überlegen gegen Damankhoshk. Eindrucksvoll um jeden Punkt kämpfend, konnte man mit diesem Sieg im Gepäck die Heimreise ins Saarland antreten und dem Vizemeister Kleinostheim mit breiter Brust entgegentreten. Teamleiter Thomas Geid lobte den Kampfgeist und Siegeswillen seiner Mannschaft und unterstrich, dass auch jeder gerettete Mannschaftspunkt bei einer Niederlage wichtig für den Gesamterfolg des Teams ist.

Mit dem Selbstvertrauen aus diesem Sieg sah man dem Kampf gegen Kleinostheim freudig und positiv, als Tabellenführer, entgegen. Um so härter traf die Verantwortlichen die Nachricht, dass der Olympiadritte (86 kg FR Paris), Dauren Kurugliev, wegen einer wichtiger Familienangelegenheit, kurzfristig nicht zur Verfügung stand und somit das Improvisationstalent von Geid und Cacmak gefragt war, um für dieses Spitzenduell eine schlagkräftige Truppe in der Kyllberhalle zu präsentieren.

Der Blick auf die Wiegeliste sorgte allerdings in der vollen Kyllberghalle nicht für positive Stimmung, musste man dem Olympiasieger (86 kg FR Paris) Magomed Ramazanov, den Zweitmannschaftsringer Yves Touna in der 98 kg FR Klasse gegenüberstellen, der zudem satte 14 kg weniger auf die Waage brachte. Trotz der 0:4 Niederlage äußerte sich der 25 jährige Touna stolz:“ Es war mir eine Ehre, gegen den Oympiasieger ringen zu dürfen.“ Für einen jungen Ringer eine Erfahrung, die er bestimmt noch seinen Enkeln erzählen wird.Unerwartet schnell, nach nur einer Minute und neun Sekunden, endete das erste Duell des Abends in der 61 kg Freistilklasse Taras Markovych gegen Nico Kulczynski, den Taras, nach einer Minute 9 sec. mit 16:0 für sich entschied. Peter Öhler (130 kg GR) hatte dann seinen 15 kg schwereren Nationalmannschaftskollegen Franz Richter vor der Brust, kämpfte beherzt und ließ durch seine 1:5 Niederlage lediglich zwei Mannschaftspunkte liegen, was das Publikum mit Applaus honorierte. Was es bedeutet, wenn „die Hütte brennt“, ließ erstmals Etienne Kinsinger (66 kg GR) erahnen, der dem deutschen Spitzenringer Deniz Menekse keine Luft zum Verschnaufen ließ, ständig im Vorwärtsgang war und in erfreulich deutlich, mit 7:0 zurück in seine Ecke schickte. Die Fans in der Kyllberghalle jubelten. Mutig stellte sich Yves Touna dann seiner aussichtslosen Aufgabe, seinem Gegenüber Ramazanov lange zu trotzen. Er unterlag nach einer Minute 29 sec. allerdings nicht, ohne selbst einen Angriffsversuch gestartet zu haben. Aller Ehren wert und ein Dank an den jungen Ringer, der sich in den Dienst der Mannschaft gestellt hatte. Dann folgte ein Duell, das allein das Eintrittsgeld an diesem Abend wert gewesen wäre, da den Zuschauern Ringen in Perfektion auf allerhöchstem Niveau geboten wurde: Islam Dudaev, Dritter Olympiasieger von Paris, und der Kleinostheimer Nachyn Kuular schenkten sich nichts und boten den Zuschauern spektakuläre Techniken. Sein 9:4 Punktsieg brachte dem Wölfeteam weitere zwei Mannschaftspunkte ein, Halbzeitstand somit 8:6. Nach der Pause brauchte Topringer Pascal Eisele (86 kg GR) nur 1,28 min., um den 18jährigen Igor Makuch auf die Schulter zu befördern und brachte sein Team mit 8:10 in Führung. Dann kam der „Gamechanger“ des Abends, denn Kapitän Marc-Antonio von Tugginer (75 kg GR) ließ erkennen, dass er auf die Matte ging, um Artur Tatarinov einen Sieg abzuringen. Und dies gelang ihm eindrucksvoll. Mit grandiosem Siegeswillen, und einem spektakulären Überwurf, der vom gut und unauffällig leitenden Mattenleiter Sven Hilser mit 4 Punkten bewertet wurde, gelang es ihm die Halle zum Toben zu bringen und mit seinem 5:3 Sieg einen nicht unbedingt erwarteten Mannschaftspunkt einzufahren. Frenetischer Jubel begleitete den Publikumsliebling zur roten Ecke und der Fanclub des KSV gab alles, um auch in den darauffolgenden Kämpfen „Dampf im Kessel“ zu machen. Eine herrliche Atmosphäre, die an die meisterlichen Jahre 2007/08/09 zurückdenken ließ und zeigt, wie wichtig die Unterstützung der Zuschauer ist. In der 75 kg Freistilklasse gingen jedoch wieder zwei Mannschaftspunkte nach Kleinostheim. Rasul Shapiev besiegte Mokhamad Dadaev mit 10:7, konnte jedoch froh sein, dass das Ende der Kampfzeit ihm diesen Sieg rettete. Dadaev drehte in der zweiten Halbzeit enorm auf und hatte Shapiev am Rande einer Niederlage. 9:12 der Zwischenstand, in den beiden 80 kg Kämpfen mussten also Siege für die Wölfe her, um den nach dem Wiegen sehr unwahrscheinlich scheinenden Gesamtsieg einfahren zu können. Es war alles drin. Dementsprechend laut war es in der Halle. Freistil-Ass Vasyl Mykhailov zwang Vadim Sacultan nach 2:20 min. auf die Schultern, was in der Halle los war, kann man sich denken. 13:12, letztes Duell, wieder hatte Vasile Taran das Heft in der Hand. Sein Gegner Karan Mosebach konnte dem Köllerbacher nichts entgegensetzen und verlor 0:15. Endstand somit 17:12 für die Wölfe, die Matte wurde gestürmt, ein herrlicher Kampfabend für die Köllerbacher, die ihre Position an der Tabellenspitze, punktgleich mit dem KSC Hösbach gefestigt haben. Teamleiter Geid:“ Nach dem langersehnten Erfolgserlebnis in Mainz konnten die Jungs am Samstag mit breiter Brust die Mannschaft des SC Kleinostheim empfangen. Es hat sich gezeigt, dass mit diesem Kampfgeist und Zusammenhalt alles möglich ist. Wir werden auch die vermeintlich leichteren Gegner Witten und Neuss nicht unterschätzen und dann versuchen, den Kyllberg gegen Mainz und Hösbach wieder zum Beben zu bringen.“ Die Rückrunde beginnt am Wochenende mit einem kampffreien Abend. Danach folgt der Rückrundenkampf bei den Freunden des KSV Witten, ein weiterer kampffreier Samstag und dann geht es zur Konkordia nach Neuss. Der Showdown vor den Play-Off-Kämpfen beginnt dann am 23.11. in der Kyllberghalle mit dem Kampf gegen den KSC Hösbach. Eine Woche später wird der ASV Mainz 88, ebenfalls in der Kyllberghalle, auf eine Revanche für den verlorenen Hinkampf drängen. Dort wird erneut die Halle zum Hexenkessel. Zum Abschluss, mit anschließender Auslosung der Play-Off-Paarungen, werden die Wölfe dann am 7.12. beim SC Kleinostheim antreten und man darf gespannt sein, ob sich das Team von der Saar weiterhin in dieser tollen Form zeigt!

Bericht: I&W Bauer

Foto: Iris Bauer

Erneuter Sieg bereits an der Waage für den KSV Köllerbach

Erneuter Sieg bereits an der Waage für den KSV Köllerbach

Die Vorfreude auf einen spannenden Kampfabend war am Samstag, dem 21.9. groß, denn mit dem KSV Witten erwartete man einen Traditionsverein in der Kyllberghalle. Auch die befreundeten Fanclubs freuten sich auf ein Treffen mit einem Warmup in der Vereinsgaststätte und einem Fanwalk zum Kyllberg.

Leider kam es anders als erwartet, denn der Wittener Mannschaftsbus steckte mehrere Stunden auf der Anfahrt aus dem Ruhrgebiet im Stau. Dies hatte zudem zur Folge, dass die Gästemannschaft, auch wegen der neuerdings nur noch dreißigminütigen Karenzzeit des DRB Regelwerkes, nicht rechtzeitig die Wiegeliste abgeben und den ersten Ringer auf die Waage bringen konnte. Somit war die 0:40 Niederlage der Nordrheinwestfalen besiegelt.

Nach Absprache beider Trainer mit dem Schiedsrichter Ralf Schneider fand jedoch ein Freundschaftskampf statt, um den Zuschauern spannende und sehenswerte Duelle zu bieten.

Technisch überlegene Siege fuhren Taras Markovych (61 kg FR) gegen Mika Noel Labes, Vasyl Mykhailov (80 FR) gegen Gregor Eigenbrodt, Vasile Taran (86 GR) und Dauren Kurugliev (98 kg FR) gegen Noah Englich und Ümitcan Tasdemir ein. Einen 8:0 Punktsieg und damit 3 Mannschaftspunkte gab es für Islam Dudaev gegen Andrei Perpelita. Zwei Mannschaftspunkte steuerte Etienne Kinsinger in der Gewichtsklasse bis 66 kg GR in einem intensiv geführten Match gegen seinen holländischen Gegner Bredi Slinkers bei.

Besonders erfreulich war die Tatsache, dass Teamkapitän Marc-Antonio von Tugginer (75 GR gegen Genzhe Genzheev) und Mokhmad Dadaev (75 FR gegen Emin Burak Salviz) ihre Kämpfe, nach Rückstand, mit Kampfgeist und bester Kondition, noch zu ihren Gunsten entscheiden konnten. Dies honorierte das Publikum phrenetisch.

Lediglich zwei Niederlagen musste das Wölfeteam hinnehmen. Vladislav Ivanov (80 GR) verlor sein Match gegen Ilie Cojocari und Kilian Schäfer (130 GR) musste sich Nico Brunner auf Schulter beugen. Sportliches Endergebnis auf der Matte: 23 : 7 für die Köllerbacher Wölfe.

Mannschaftsführer Edib Cakmak:“ Mit einer veränderten Mannschaft gegen über dem ersten Heimkampf freuten wir uns auf einen spannenden Kampfabend. Dass es erneut an der Waage zu einem 40:0 Sieg für unsere Wölfe kam, war für alle Beteiligten ungünstig. Dennoch war die Stimmung sehr gut und das Publikum feierte unser Team.“

Am kommenden Wochenende hat der KSV Köllerbach kampffrei, reist dann, am 05.10., zum Mitkonkurrenten auf die Playoffplätze KSC Hösbach.

Foto: Iris Bauer