KSV Wölfe weiter auf der Siegesstraße
Nach einem kampffreien Wochenende ging es für die Saarländer am vergangenen Samstag nach Nordrhein-Westfalen zum KSK Konkordia nach Neuss.
Auch im siebten Kampf der Saison 24/25 blieb der KSV Köllerbach ungeschlagen und damit dem schärfsten Konkurrenten, dem KSC Hösbach, der bereits zwei Kämpfe mehr bestritten hat, auf den Fersen.
Im Vorfeld äußerte sich Teamleiter Geid im Interview mit der SZ: „Erst müssen wir die Aufgabe in Neuss meistern, die in der Tabelle den vorletzten Platz belegen. Sie stehen nach dem Stilartwechsel zur Rückrunde deutlich stärker. Wir müssen voll konzentriert sein.“
Nach einem glänzenden Start mit drei technisch überlegenen Punktsiegen von Zaur Nuriev (61 kg GR), der in der Saison erstmals auf der Matte stand, gegen Ivan Seibel, Sascha Khotsianivskyi (130 kg FR) gegen Adlan Tasuyen und Valentin Seimetz (66 g FR) gegen Marc Anthony Etim, folgte ein spannendes Duell der beiden Nationalmannschaftskollegen Deni Nakaev (98 kg GR) und unserem Peter Öhler. In dem taktisch geprägten Fight gab es keine technischen Punkte, sodass die letzte Verwarnung gegen Öhler den 1:0 Sieg für den Neusser bedeutete. Im letzten Kampf vor der Pause stellte sich Etienne Kinsinger (71 kg GR) eine Klasse höher in den Dienst der Mannschaft, verlor aber gegen den frischgebackenen Bronzemedaillengewinner bei der U23 WM, Arslanbek Salimov, mit 1:7. Halbzeitstand somit 3:12.
Nach der Pause erhöhte Vasyl Mykhailov (86 kg FR) das Köllerbacher Punktekonto um weitere vier Zähler. Mit seinem Gegenüber Maximilian Otto hatte er keine Mühe und siegte technisch überlegen. Wie auch im Vorkampf musste sich danach Andrey Shyyka (75 kg FR) gegen den international erfahrenen Vasile Diacon beugen, seine Niederlage brachte den Rheinländern drei Mannschaftspunkte ein. In einem mit Spannung erwarteten Kampf zwischen dem deutschen Spitzenringer auf Neusser Seite, Samuel Bellscheid (80 kg GR), und Köllerbachs Neuzugang Alexandru Solovei wurden dem Publikum sehenswerte Techniken geboten. Der Köllerbacher geriet zu Beginn mit 0:7 in Rückstand, startete eine furiose Aufholjagd, musste sich jedoch letztendlich doch mit 5:7 geschlagen geben.
Auch der dritte Mann der exzellenten „Deutschen Achse“ der Neusser, Aaron Bellscheid (75 kg GR), steuerte gegen Köllerbachs Neuzugang Vladislav Ivanov vier Mannschaftspunkte bei. Vor dem letzten Kampf des Abends stand es somit 11:16. Einen spektakulären Schlusspunkt setzte dann noch Mokhmad Dadaev, der den favorisierten Neusser Krisztian Biro mit seine unorthodoxen Ringweise mehr als überraschte und somit einen überraschenden aber durchaus verdienten 7:6 Punktsieg einstrich. Mit diesem 17:11, aus Sicht der Köllerbacher Wölfe, geht es zuversichtlich am kommenden Samstag, dem 23.11., in das Topduell der Bundesligastaffel Nord gegen den KSC Hösbach. Nach dem Unentschieden in der Vorrunde wird dieses Duell mit Sicherheit der Höhepunkt der Kämpfe vor den Play-Offs sein. Die Ringer und Verantwortlichen hoffen auf zahlreiche und lautstarke Unterstützung der Fans, damit die Kyllberghalle sich erneut, wie im Kampf gegen Kleinostheim, in einen Hexenkessel verwandelt.
Foto: KSV Köllerbach