Autor: Wolfgang Leo Bauer

Etienne Kinsinger triumphiert beim Thor Masters in Dänemark

Etienne Kinsinger triumphiert beim Thor Masters in Dänemark

Der Köllerbacher Etienne Kinsinger hat beim renommierten Thor Masters Turnier in Dänemark einen beeindruckenden Sieg errungen.

Mit drei überzeugenden Siegen über einen schwedischen, einen ukrainischen und einen US-amerikanischen Gegner schaffte es Kinsinger ins Finale.

Im Finale traf er auf den dänischen Gegner Brian Kurt Santiago und zeigte eine herausragende Leistung, die mit einem klaren 9:0-Sieg endete. Mit diesem überzeugenden Triumph sicherte sich Etienne Kinsinger die Goldmedaille des Turniers.

Der Gewinn dieses Turniers steigert Kinsingers Chancen erheblich, eines der begehrten Qualifikationsturniere für die Olympischen Spiele zu erreichen.

Foto: privat

KSV Köllerbach trauert um Albert Jurcenko

Der KSV Köllerbach hat heute mit Bestürzung vom Tod unseres ehemaligen Ringers Albert Jurcenko im Alter von nur 26 Jahren erfahren. Unser herzliches Mitgefühl gilt seiner Familie und seinen Freunden. Wir werden ihn nie vergessen.

Der lettische Kampfsportverein postete heute bei Facebook : Dieser Tag hat eine Trauerbotschaft gebracht. Mit großer Trauer teilen wir euch mit, dass der lettische Freistil-Ringer Albert Jurčenko im Alter von 26 Jahren verstorben ist. Lettischer Sportkampfverband spricht Alberts Familie, Angehörigen, Trainern und Kameraden sein tiefstes Beileid aus🙏

Alberts war einer der talentiertesten jungen lettischen Wrestler, der während seiner Karriere Medaillen bei Europameisterschaften und Weltmeisterschaften im Freestyle-Wrestling in den Altersklassen U-17, U-20 und U-23 Albert schloss 2019 seine Kampfkarriere ab.

Quelle: Latvijas Sporta Cīņas federācija

Foto: Iris Bauer

KSV Köllerbach verpasst die Neuauflage des „Wunders von Püttlingen“

Der KSV verliert auch den Halbfinalrückkampf im heimischen Trimm-Treff mit 10 :15, zu hoch war die Bürde des 8 Punkterückstandes. Somit zieht der SV Siegfried Kleinostheim ins Finale ein und trifft dort auf Dauerbrenner Wacker Burghausen.

Nur die ganz großen Optimisten hatten sich, nach der doch sehr deutlichen 20:12 Niederlage in Kleinostheim, noch eine reelle Chance auf das Erreichen des Finales um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft im Ringen erhofft. Zu breit gefächert der Kader der Niederbayern, zu ausrechenbar die Aufstellung der Saarländer, die zudem auf Peter Öhler verzichten mussten, der vom Bundestrainer für das Welt-Ranking-Turnier in Zagreb nominiert war.

Teamleiter Geid hatte im Vorfeld angesprochen, wie wichtig die ersten beiden Kämpfe seien, um auch das Publikum mitzureißen und sich dann von der Atmosphäre tragen zu lassen. So geschehen 2018, als es dem Team gelang, einen Achtpunkterückstand aus dem Vorkampf gegen den TUS Adelhausen aufzuholen und in einem nerven zerreißenden Kampf – von den Medien „das Wunder von Püttlingen“ tituliert, noch ins Halbfinale einzuziehen.

Leider gab es aber bereits im ersten Kampf des Abends eine herbe Schulterniederlage von Denis Demirov (57kg GR), der Marlan Mukashev nichts entgegenzusetzen hatte. Eine abgesprochene Schulterniederlage nach vier Sekunden strich dann Sascha Khotsianivskyi (130 kg FR) gegen Christoph Henn ein, Kleinostheim hatte für den Ukrainer keinen adäquaten Gegner parat. Für die Zuschauer nicht attraktiv, aber vom Reglement erlaubt. Die meiste Stimmung kam dann im Trimm-Treff beim Kampf in der 61 kg Freistilklasse auf, denn Alex Chirtoaca, der dem Verein wichtige Dienste in der Saison erwiesen hatte, gelang es Ioan-Raul Donu mit 8:7 zu besiegen, was frenetisch gefeiert wurde. Leider zeichnete sich hier aber bereits ab, dass es wohl für die Wölfe keinen Einzug ins Finale geben würde.

Kilian Schäfer (98 kg GR) musste für Peter Öhler gegen Ilja Klasner einspringen, der im Vorkampf diesen Schlüsselkampf für die Niederbayern überraschend gewonnen hatte. Schäfer musste sich mit 1:12 geschlagen geben.

Im letzten Kampf vor der Pause trat Etienne Kinsinger (66 kg GR) gegen Nationalmannschaftskollegen Deniz Meneske an. Nach 6 Minuten stand es 5:0 für Kinsinger, ein Prestigeduell, das zugunsten des Köllerbachers ausgegangen war. Das 7:7 zur Halbzeit reichte nicht aus, um Hoffnung und Stimmung im Trimm-Treff hoch zu halten. Die Halle war gut gefüllt, hatte jedoch selten Hexenkesselatmosphäre, die Aufstellung ließ keinen Zweifel daran, dass man im zweiten Kampfabschnitt keine acht Punkte würde aufholen können.

Einen Ringerleckerbissen gab es nach der Pause zwischen Vasyl Mykhailov (86 kg FR) und Magomed Ramazanov, der einen Tag zuvor das Rankingturnier in Zagreb in seiner Gewichtsklasse gewinnen konnte. Der bullige Kleinostheimer verlangte Mykhailov alles ab, aufgrund der letzten Wertung blieb der Ukrainer, amtierender EM 2023, mit 4:4 jedoch auch im letzten Kampf der Saison ungeschlagen. Ebenfalls sehr sehenswert das Duell Mihail Sava (71 kg GR) gegen Saba Bolaghi. Sava konnte mit seinem 6:1 Punktsieg zwei weitere Mannschaftspunkte auf das Köllerbacher Konto beisteuern, es sollten jedoch die letzten des Abends sein, denn die drei weiteren Kämpfe gingen allesamt nach Kleinostheim. Pajtim Sefaj (80 kg GR) stand gegen den stürmisch agierenden Alexandrin Gutu, ehemals 1.EM und 1.WM U23, auf verlorenem Posten und auch Marc-Antonio von Tugginer (75 kg GR) hatte Artur Tatarinov erwartungsgemäß nichts entgegenzusetzen, verlor mit 1:7. So stand es vor dem letzten Kampf in der 75 kg Freistilklasse bereits 10:13. Wer jedoch Andrey Shyyka kennt weiß, dass dieser mit Sicherheit keinen Kampf „ab schenkt“. Er machte seinem Gegner Rasul Shapiev den 8:5 Sieg nicht leicht, konditionell in absoluter Topform verlangte Shyyka ihm einiges ab. Hätte der Kampf noch eine Minute länger gedauert, Shyyka hätte den Sieg wohl eingefahren. Wie immer wurde der Altmeister und Publikumsliebling von den Köllerbacher Fans frenetisch gefeiert. Letztendlich waren die Verantwortlichen mit dem Erreichen des Halbfinales mehr als zufrieden, hatte man das Erreichen des Viertelfinales im Vorhinein doch als Ziel gesetzt. Durch die neue Ligen-Einteilung des DRB für die kommenden Saison, wird dieses Ziel eventuell um einiges schwerer zu erreichen sein, denn sowohl der SC Siegfried Kleinostheim, als auch der KSC Germania Hösbach werden in der neuen Bundesliga Nord Gruppengegner der Wölfe sein.

Text: I&W Bauer

Foto: Iris Bauer

Unerwartet hohe Niederlage im Halbfinal-Hinkampf gegen Kleinostheim

Die Köllerbacher Wölfe und ihren ca. 150 Personen zählenden mitgereisten Anhang erwartete am ersten Samstag des neuen Jahres 2024 eine wunderbar hergerichtete, mit 1500 Zuschauern ausverkauften Maingauhalle, die mit bunter Lichtshow, Fahnen und Leinwänden für eine stimmungsvolle Atmosphäre sorgte. Der Einzug der KSV Fans, allen voran Cheftrommler Dominique Mann, erinnerte an die Jahre, in denen man nach Luckenwalde reiste und mit einer Polonaise durch die Halle Siege feiern konnte. Nach Feiern war den Wölfe-Fans nach zehn Kämpfen allerdings nicht mehr zumute, denn lediglich drei Siege konnte das Team um Teamleiter Thomas Geid und Mannschaftsführer Eddy Cakmak auf seinem Konto verbuchen. Dementsprechend ernüchternd das Endergebnis von 20:12. Hätte nicht im vorletzten Kampf Andrey Shyyka einen technisch überlegenen Sieg gegen Vadim Sacultan erkämpft, wären bereits im Hinkampf alle Hoffnungen auf ein Erreichen des Finales bereits zunichte gemacht worden. So stehen die Warriors zwar bereits mit einem Bein im Finale, aber dass man die Köllerbacher nicht vorzeitig abschreiben sollte, haben sie in ihrer langjährigen Vereinsgeschichte schon oft bewiesen.

Nach der Niederlage von Alex Chirtoaca ( 0:15, 57 kg FR) gegen Niklas Stechele, gab es im Schlüsselkampf im Schwergewicht bis 130 kg GR eine 4:6 Niederlage für den im 98 kg GR in der Saison bisher ungeschlagenen Peter Öhler. Er ließ sich von Nationalmannschaftskollegen Ilja Klasner auskontern, musste mit letzter Anstrengung sogar eine Schulterniederlage verhindern, blies jedoch mit seinem 4:6 den Kleinostheimern Wind in die Segel. In diesem Kampf bewies das Schiedsgericht allerdings auch wenig Feingefühl und der permanent vorwärts marschierende Köllerbacher wurde dafür nicht ein Mal belohnt. Geid schimpfte: „Peter rannte an und machte dann den kampfentscheidenden Fehler.“ Dennis Demirov (16:0, 61 kg GR) brachte den KSV dann wieder auf 5:4 ran, bevor auch der zweite Schlüsselkampf, in der 98 kg Freistilklasse, durch Ahmed Bataev, gegen seinen bulgarischen Nationalmannschaftskollegen Magomed Ramazanov mit zwei Mannschaftspunkten verloren ging. Auch hier gab es Kopfschütteln bei KSV – Verantwortlichen und Fans.

Auf 10:4 Pausenstand konnte danach in der 66 kg FR Zelimkhan Abakanov gegen Valentin Seimetz erhöhen, denn dieser fand einfach kein Rezept gegen den aus Russland stammenden albanischen Meister.

Nach der Pause mit toller Akrobatikshow, gab es den nächsten Dämpfer, denn Kevin Gremm hatte Publikumsliebling und U23 Weltmeister Alexandrin Gutu in der 86 kg GR nichts entgegenzusetzen und wurde letztendlich sogar, wegen wiederholter Beinarbeit, disqualifiziert.

Da Etienne Kinsinger nicht zur Verfügung stand, war Thomas Geid gezwungen, sein Team deutlich umzustellen. So musste Zaur Nuriev sich in den Dienst der Mannschaft stellen, zwei Gewichtsklassen höher antreten, und bekam es dort, in der 71 kg GR Klasse, mit Mamadassa Sylla zu tun. Er stand leider auf relativ verlorenem Posten, drei weitere Mannschaftspunkte auf das Konto der Unterfranken. Mannschaftsführer Cakmak:“ Wir bekommen leider unsere Athleten in den wichtigen Kämpfen nicht auf die Matte, hinzu kommt, dass Kleinostheim in verschiedenen Gewichtsklassen bis zu drei gute bis sehr gute Ringer auf Weltklasseniveau aufweisen kann. Zudem war unsere Leistung einfach an diesem Abend nicht ausreichend.“

Unser Freistilass Vasyl Mykhailov betrieb Ergebniskosmetik. In seiner unnachahmlichen Art, mit blitzschnellen Beinangriffen, gönnte er seinem Gegner Christoph Henn keine Pause, sein technisch überlegener Sieg brachte den Wölfen vier Mannschaftspunkte ein. Dem stand dann auch Altmeister und Leitwolf Andrey Shyyka nicht nach. Vier weitere Zähler für die Saarländer in der 75 kg FR. durch seinen technisch überlegenen 16:0 Sieg gegen Sacultan.

Im letzten Kampf des Abends verlor Marc-Antonio von Tugginer 0:14 gegen Artur Tartarinov, den amtierenden Deutschen Juniorenmeister und 5.EM der Junioren.

Am kommenden Samstag findet im Püttlinger Trimm-Treff der Halbfinalrückkampf statt.

Das Team und die Verantwortlichen hoffen auf tatkräftige und lautstarke Unterstützung, um vielleicht doch noch den Einzug ins Finale um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft zu erreichen.

Text: I&W Bauer

Foto: Iris Bauer

Sieg im Viertelfinalrückkampf beim KSK Neuss

Sieg im Viertelfinalrückkampf beim KSK Neuss

KSV Köllerbach steht im Halbfinale um die Deutsche Ringer-Mannschaftsmeisterschaft. Mit einem auch im Viertelfinal-Rückkampf ungefährdeten 12:24 Sieg beim KSK Konkordia Neuss, sicherten sich die Köllerbacher Wölfe am vergangenen Samstag, als einziges Team der Bundesliga West, die Teilnahme am Halbfinale. Der Gegner heißt SC Siegfried Kleinostheim, der den derzeit noch amtierenden Meister, den ASV Mainz 88, hauchdünn, mit einem einzigen Mannschaftspunkt Vorsprung, aus dem Play-Off-Rennen genommen hat.

Sechs saarländische Ringer konnten dem Mannschaftskonto die 4 maximal möglichen Punkte aus ihren Kämpfen beisteuern – Dennis Demirov (57 kg GR), Etienne Kinsinger (61 kg GR), Mihail Sava (71 kg FR), Vasyl Mykhailov, Peter Öhler (98 kg GR), sowie Oleksandr Khotsianivskyi (130 kg FR) ließen ihren Gegnern keinen Raum für eigene Aktionen und siegten technisch überlegen. Igor Makuch stellte sich in der 80 kg GR wieder einmal stilartfremd in den Dienst der Mannschaft unterlag Samuel Bellscheidt mit 0:18. Alex Chirtoaca (61 kg FR), sowie Marc-Antonio von Tugginer (75 kg GR) verloren ebenfalls ihre Kämpfe. Eine Schrecksekunde gab es beim letzten Kampf des Abends, bei dem sich Andrey Shyyka an der Schulter verletzte und seinen Kampf aufgeben musste.

Bleibt zu hoffen, dass er am kommenden Samstag, wenn die Reise zum SC Kleinostheim geht, wieder im Vollbesitz seiner Kräfte sein wird. Shyyka:“ Alle Fans des KSV Köllerbach, auf nach Kleinostheim!“ Die Saarländer werden am 6.1.2024 erstmals in der 1.Ringerbundesliga auf das Team aus Unterfranken treffen.

Das zweite Halbfinale bestreiten die beiden Mannschaften des SC Wacker Burghausen und der KSC Germania Hösbach.

Text: I&W Bauer

Foto: Eddy Cano

Kantersieg mit 28:5 im Viertelfinalhinkampf gegen Neuss

Die Play-Off`s der ersten Ringer-Bundesliga haben begonnen. Nach dem Losglück am 17.12.23, begrüßten die Wölfe im Viertelfinalhinkampf am 23.12.23 den KSK Konkordia Neuss in der Kyllberghalle, die mit fast 500 Zuschauern gefüllt war. Vor Kampfbeginn wurde Publikumsliebling Timo Badusch, der seit 1999 für den KSV aus die Matte ging und seit 19 Jahren in der ersten Bundesliga gerungen hat, verabschiedet. Es wurde auf der Leinwand eine Fotopräsentation mit Grußworten des Fanclubs abgespielt, und Badusch wurde vom ersten Vorsitzenden Hilmar Rehlinger und dem zweiten Vorsitzenden Franz Blaß mit einem Abschiedsgeschenk bedacht.

Leider war der Gast aus NRW nur mit neun Athleten ins Saarland angereist, Vasyl Mykhailov konnte vier Mannschaftspunkte kampflos einstreichen. Sechs weiteren Athleten gelang es ebenfalls, die maximalen Mannschaftspunkte(4) zu erringen: Alex Chirtoaca (57 kg FR) gegen Ivan Seibel, Zaur Nuriev (61 kg GR) gegen Calvin Stiller, Etienne Kinsinger (71 kg GR) gegen Vladimir Mass, Peter Öhler (130 kg GR) gegen Jan Krempin und Valentin Seimetz (66 kg FR) mit einem Schultersieg über Emre Sahin, was in der Halle frenetisch bejubelt wurde. Auch Andrey Shyyka (75 kg FR) steuerte, in gewohnter Manier, einen 9:5 Sieg gegen den belgischen Spitzenringer Ayub Musaev bei. Bei seiner 3:5 Niederlage gegen seinen Freund und Widersacher Deni Nakaev, seines Zeichens Weltmeister U20 von 2022 und 3. EM U23 von 2023, zeigte sich Kevin Gremm (86kg GR) stark verbessert gegenüber seiner letztjährigen Saison. Er verlor jedoch, nach 3:0 Führung, gegen den Neusser und ärgerte sich wohl am meisten selbst drüber. Auch Marc-Antonio von Tugginger (75 kg GR) musste die Überlegenheit seines Gegenübers, dem 3. EM U20 2023, Aaron Bellscheidt, anerkennen und sich ihm mit 1:16 beugen.

Nach diesem mehr als deutlichen Viertelfinalvorkampfsieg dürfte der Rückkampf nur noch Formsache für die Saarländer sein. Man darf gespannt sein, auf welchen Halbfinalgegner man, bei einem Weiterkommen, treffen wird.

Text: I&W Bauer

Foto: Iris Bauer

Kartenvorverkauf – Viertelfinale am 23.12. gegen den KSK Neuss!

Der Vorverkauf für den Viertelfinalhinkampf am 23.12.2023 findet am Donnerstag, dem 21.12 2023, zwischen 18 und 20 Uhr im Foyer der Kyllberghalle statt.

Die Eintrittspreise sind wiefolgt gegliedert:

  • Nichtmitglieder – 20 Euro
  • Mitglieder/Schwerbehinderte – 17 Euro
  • Studenten,Jugendliche ab 14 Jahren – 10 Euro
  • VIP Karten – 40 Euro

Zusätzlich werden die Karten bei REWE Familie Martin in Heusweiler verkauft.

KSV Köllerbach mit einem 13:13 gegen den ASV Mainz 88 und Losglück

KSV Köllerbach mit einem 13:13 gegen den ASV Mainz 88 und Losglück

Hexenkesselatmosphäre gab es am Vorabend des dritten Advent in der Köllerbacher Kyllberghalle. Die ca. 450 Zuschauer bekamen zehn äußerst packende Duelle gegen den Dauerrivalen aus Rheinland-Pfalz geboten. Die Entscheidung um die Tabellenplätze eins und zwei fiel erst im letzten Duell zugunsten der Gäste, die mit dem 13:13 den ersten Tabellenplatz eroberten und somit nicht dem Wacker Burghausen, dem Tabellenersten der Bundesliga Süd, für die Play-Offs zugelost werden konnten. Nach längerer Wartezeit, die mit einer Tombola mit sehr hochwertigen Sponsoren-Preisen überbrückt wurde, gab es einen Livestream nach Schorndorf, wo die Play -Off-Paarungen ausgelost wurden. Der „Ringergott“ belohnte die Köllerbacher Wölfe für ihren unermüdlichen Kampfgeist an diesem Abend, denn der Gegner für das am 23.12. bereits statttfindende Viertelfinale (vermutlich im Trimm-Treff) wird der KSK Konkordia Neuss sein, mit dem die Köllerbacher in der Runde nicht allzu viele Probleme hatten. Anders erging es dem ASV Mainz, denn ihm wurde der zweite der Bundesliga Süd, der SC Kleinostheim zugelost. Noch brisanter wird wohl die Begegnung des ASV Schorndorf gegen Wacker Burghausen werden, ein vorgezogenes mögliches Finale, das bereits im Viertelfinale ausgetragen wird.

Sowohl die Wölfe, als auch die Mannschaft aus Mainz konnten jeweils fünf Siege auf ihrem Mannschaftskonto verbuchen. Im Auftaktduell begeisterte Dennis Demirov (57 kg GR) das Köllerbacher Publikum, denn er konnte dem amtierenden Europameister und 3. der WM U23 von 2021, Adem Uzun, einen 4:4 Sieg (letzte Wertung) und einen Mannschaftspunkt entreißen. Begeisterungsstürme begleiteten ihn in die rote Ecke zurück. Von der Welle der Begeisterung getragen, ließ Ahmed Bataev (130 kg FR) einen 8:0 Sieg über Abdallh Karem folgen. Bataev, der Sascha Khotsianivskyi vertrat, welcher, wie auch Vasyl Mykailov, bei den Ukrainischen Meisterschaften angetreten war, überraschte seinen 16,6 kg schwereren Gegner ein ums andere Mal mit blitzschnellen Beinangriffen und brachte ihn aus dem Konzept. 4:0 nach zwei Kämpfen , die Stimmung in der Halle bestens. Ausgleichen konnten die Gäste dann jedoch bereits durch Beka Bujiashvili (61 kg FR), den 3. EM 2022, der Alex Chirtoaca auf Köllerbacher Seite keine Chance ließ und ihn technisch überlegen besiegte.

Einem äußerst schweren Brocken sah sich dann in der 98 kg GR Peter Öhler gegenüber. Tadeus Michalik, seines Zeichens 3. Olympiasieger 2021, war mit Sicherheit seitens der Mainzer als Sieger eingeplant. Aber was ein Peter Öhler mit einem begeisterten Publikum im Rücken leisten kann, zeigte er dann eindrucksvoll, indem er sein Gegenüber mit einer 0:4 Niederlage in die blaue Ecke schickte, was dem Köllerbacher Mannschaftskonto zwei Zähler bescherte, 6:4.

Getragen vom Geschrei der Anhänger, zeigte auch Etienne Kinsinger (66 kg GR) eine bärenstarke Leistung gegen Jason Markgraf, dem er keine Sekunde Erholung gönnte und mit 10:0 besiegte, drei weitere Punkte, 9:4, ein Pausenstand, der so im Vorfeld nicht erwartet werden konnte. Im zweiten Kampfabschnitt ging es nicht minder spektakulär weiter. Der Schlüsselkampf folgte jedoch in der 86 kg Freistilklasse direkt nach der Pause, Piotr Ianulov vergab unachtsam eine 3:0 Führung gegen Pouria Taherkhani, der ihm mit 4:3 einen sicher geglaubten Mannschaftspunkt entführte, ärgerlich, darf nicht passieren, die Aufholjagd der Mainzer hatte begonnen, 9:5. Zunächst gab jedoch noch Mihail Sava (71 kg FR) dem Köllerbacher Anhang wieder reichlich Anlass zum Jubeln, 16:0 hieß es bereits nach 2:36 min gegen den total überforderten Adam Shtrom. 13:5, es wurde gerechnet und spekuliert aber man war sich auf Seiten der Köllerbacher bewusst, dass Freistilass Andrey Shyyka im letzen Kampf einem Hochkaräter gegenüberstehen würde. Pajtim Sefaj (80 kg GR) machte einen sehr ansprechenden Kampf gegen Mateusz Wolny, verlor nur mit zwei Mannschaftspunkten und hielt die Hoffnungen der Verantwortlichen und Fans auf einen Sieg noch hoch, 13:7. Danach kämpfte auch Marc-Antonio von Tugginer ( 75 kg GR) aufopferungsvoll, verlor jedoch gegen Mohammad Damankoshk zwei weitere Mannschaftszähler, vor dem letzten Kampf der 75 kg Freistilklasse führte der KSV Köllerbach noch mit 13:9 Punkten. Es gelang Andrey Shyyka ( 75 kg FR) allerdings nicht, wie so oft, das ausschlaggebende Zünglein an der Waage zu sein, er musste sich Murad Kuramagomedov mit 0:16 beugen, 4 Mannschaftspunkte auf das Mainzer Konto, Endstand somit 13:13, der ASV Mainz hatte die Tabellenfühung erstritten, und entging somit dem ersten der Bundesliga Süd, dem Wacker Burghausen schon vor der Auslosung.

Bereits am kommenden Samstag, dem 23.12.2023, geht es mit der Viertelfinalbegegnung KSV Köllerbach gegen KSK Neuss in die Play-Off`s.

Text: I&W Bauer

Foto: Iris Bauer

KSV Köllerbach siegt beim KSV Witten mit 11:22 und bleibt Tabellenführer

KSV Köllerbach siegt beim KSV Witten mit 11:22 und bleibt Tabellenführer

Auch dem befreundeten KSV Witten machten die Köllerbacher Wölfe am gestrigen Samstag kein vorweihnachtliches Gastgeschenk. Denn das Team um Thomas Geid und Edib Cakmak hatte sich vor dem Showdown am 16.12. gegen den Dauerrivalen Mainz 88 vorgenommen, den ersten Tabellenplatz der Ringerbundesliga West mit einem Sieg zu behalten. Dies sollte auch gelingen, die Saarländer verloren lediglich drei von zehn Duellen. Nach den ersten vier Kämpfen zeigte die Anzeigetafel in der Husemannhalle bereits 0:15 Punkte für die Gäste, denn sowohl Dennis Demirov (57 kg GR), Sascha Khotsianivskyi (130 kg FR) sowie Alex Chirtoaca (61 kg GR) konnten technisch überlegen gegen Mika Labes, Ümitcan Tasdemir und Kuran Izadi, der stilart eingesetzt wurde, agieren. Drei Mannschaftspunkte ließ danach Peter Öhler (98 kg GR) gegen den Deutschen Vizemeister 2023, Nico Brunner, folgen. Und auch das Wittener Eigengewächs Gregor Eigenbrodt (86 kg FR) hatte gegen den amtierenden Europameister Vasyl Mykhailov bei seiner 3:12 nicht wirklich eine Chance. Papa Klaus zeigte sich dennoch stolz, da es seinem Sprössling sogar gelang, gegen den Weltklassefreistiler zunächst in Führung zu gehen. Gregor Eigenbrodt steht, wie Lotta Englich auch, auf der Liste der Kandidaten zur Wahl der NachwuchsringerInnen des Jahres. Der KSV Köllerbach drückt die Daumen.

Nach längerer Verletzung stand im fünften Duell des Abends erstmals in dieser Saison Greco-Ass Etienne Kinsinger in der 66 kg Klasse auf der Matte. Er sah sich Kutkagan Ötztürk gegenüber, dem 3. Deutschen Meister 22 und 23. Nach schönen Angriffen mit 5:0 führend, wurde Kinsinger mit einem Kopf-Hüftschwung gekontert, und verlor das Bewusstsein, was Mattenleiter Schmitt nachträglich als Foul des Angreifers ansah und die Schulterniederlage Kinsingers rückgängig machte. Etienne kämpfte zunächst weiter, entschloss sich dann aber richtigerweise doch, seinen Kampf aufzugeben und seine Gesundheit nicht aufs Spiel zu setzten. Somit verkürzte der KSV Witten zur Pause auf 4:15.

Mihail Sava (71 KG FR) eröffnete gegen Andrei Perpelita den zweiten Kampfabschnitt des Abends, siegte 5:1 und zwei weitere Zähler kamen auf das Konto der Saarländer hinzu. Erwartungsgemäß musste sich dann der 17 jährige A-Jugendringer Igor Makuch, der sich erneut stilartfremd in den Dienst der Mannschaft stellte, in der 80 kg GR dem deutschen Spitzennachwuchsmann Noah Englich mit 0:15 beugen. Englich ließ das Wittener Publikum über seine sehenswerten Ausheber jubeln und beendete den Kampf nach 2:18 min. Danach kassierte auch Marc-Antonio von Tugginger (75 KG GR) gegen den international erfahrenen Ilie Cojocari eine erwartete 0:14 Niederlage, bevor Andrey Shyyka (75 kg FR) Emin Salviz besiegen konnte, was zum Endstand von 11:22 führte. Mannschaftsführer Edib Cakmak zufrieden:“ Der Pflichtsieg konnte souverän umgesetzt und die Tabellenführung vorerst verteidigt werden. Nach der Schrecksekunde im fünften Kampf, konnten alle den Abend noch wohl befindlich beenden. Kommendes Wochenende sind wir heiß auf den Kampf gegen den direkten Verfolger aus Mainz, den wir vor heimischer Kulisse besiegen wollen, um mit dem ersten Tabellenplatz in die Play-Offs starten zu können, um einem eventuellen direkten Aufeinandertreffen mit Burghausen zu entgehen..“

Am Wittener Mattenrand vermisste man Chef-Trainer Samet Dülger, der zeitgleich zu seinem eigenen Abschiedskampf für den KSV Witten II im Oberliga-Duell in seiner Heimatstadt Köln beim AC Mühheim 92 auf der Matte stand. Er wurde von Klaus Eigenbrodt und Mirko Englich vertreten, die beide zufrieden mit ihrem Team waren, das im Oberhaus der Ringerbundesliga verbleibt.

Der KSV Köllerbach hofft auf zahlreiches Erscheinen seiner Fans, Gönner und Freunde am Samstag, mit anschließender großer Tombola, einem Freigetränk und der Übertragung der Auslosung der Play-Offs in Schorndorf.

Unterstützen sie das Wölfe-Team!

Text: I&W Bauer

Foto: KSV/Privat

KSV Köllerbach besiegt den KSK Neuss und ist neuer Spitzenreiter

Für die Ringerstaffel aus Nordrhein-Westfalen ist die Saison 2023/24 bereits optimal gelaufen. Der Aufsteiger hat die Play-Offs erreicht.

So bekamen die ca.230 Zuschauer am Samstag, dem 02.12.2023 in der Kyllberghalle leider nur neun Kämpfe zu sehen. Die Gäste ließen die 66kg GR leer laufen, was Freistilass Valentin Seimetz besonders freute, denn er wäre erneut für Etienne Kinsinger stilartfremd eingesprungen. Ein willkommenes vorweihnachtliches Geschenk für den neuen Freistilkapitän, der seinem Team, durch seinen unermütlichen Einsatz, somit vier Mannschaftszähler einbrachte.

Denis Demirov (57 kg GR) ließ seinem jungen Gegenüber Ivan Seibel, der sich vorbildlich und sehr selbstbewusst gegen seinen international erfahrenen Gegner wehrte, nur eine Minute 40 sec. Zeit, ehe er ihn mit 15:0 in die blaue Mattenecke zurückschickte. Man wird in Ringerkreisen mit Sicherheit vom talentierten Nachwuchsmann noch einiges hören! Vier weitere Mannschaftszähler fuhr dann auch Sascha Khotsianivskyi (130 kg FR) mit 15:0 Punkten gegen den 20 Kilo leichteren Adlan Tasuyeu ein. Nachdem Alex Chirtoaca (61 lg FR) Emre Sahin mit 4:3 besiegen konnte, was vom heimischen Publikum frenetisch bejubelt wurde, weil es nicht unbedingt zu erwarten war, ließ Geburtstagskind Peter Öhler (98 kg GR) seinem jungen Nationalmannschaftskollegen Deni Nakaev keine Verschnaufpausen. Er besiegte den zwei Gewichtsklassen höher eingesetzten Weltmeister U20 von 2022 und 3. der Junioren-EM 2023 mit 4:1, danach bekam Valentin Seimetz von Schiedsrichter Nikolai Schum seine vier Mannschaftspunkte kampflos zugesprochen. So ging es auch schon vorzeitig in die 25 minütige Pause. Technische Überlegenheit zeigte Vasyl Mykhailov (86 kg FR) gegen Maximilian Otto im ersten Kampf der zweiten Halbzeit. Otto fand kein Rezept gegen die pfeilschnellen Beinangriffe seines Gegners. Immer wieder ein Augenschmaus – die Beinschrauben von Mihail Sava (71 kg FR), aus denen es für die Gegner kaum ein Entrinnen gibt, 15:0 zeigte die Anzeigentafel am Ende der 6 minütigen Kampfzeit gegen Hamid Paemani an. Beim Stand von 23:0 für das Team von Teamleiter Thomas Geid und Mannschaftsführer Eddy Cakmak, konnte der Konkordia Neuss noch Ergebniskosmetik erreichen, denn die letzen drei Kämpfe unterlagen die Wölfe aus dem Saarland. Die Brüder Aaron (75 kg GR) und Samuel Bellscheidt (80 kg GR) konnten gegen ihre Gegner Marc Antonio von Tugginer (3:12) und Igor Makuch (0:15) 7 Mannschaftszähler einfahren, Vaisle Diacon (75 kg FR), 3. Europameister 2023 bezwang Publikumsliebling und Vorzeigeringer Andrey Shyyka mit 11:0 und steuerte drei Zähler zum Endergebnis von 23:10 bei.

Der KSV Köllerbach steht derzeit an der Tabellenspitze, punktgleich mit Mainz 88.

Kommenden Samstag gastiert die Saar-Staffel beim befreundeten KSV Witten, bevor es dann am 16.12. in heimischer Kyllberghalle zum Aufeinandertreffen der Dauerrivalen KSV – Mainz 88 kommt. Danach findet eine kleine Feier mit einem Freigetränk, Tombola und der Übertragung der Auslosung der Playoff-Gegner, die in Schorndorf vorgenommen wird, statt.

Der KSV Köllerbach hofft auf zahlreiches Erscheinen seiner Fans, Sponsoren und Gönner!

Text: I&W Bauer

Foto: Iris Bauer