Die Play-Off`s der ersten Ringer-Bundesliga haben begonnen. Nach dem Losglück am 17.12.23, begrüßten die Wölfe im Viertelfinalhinkampf am 23.12.23 den KSK Konkordia Neuss in der Kyllberghalle, die mit fast 500 Zuschauern gefüllt war. Vor Kampfbeginn wurde Publikumsliebling Timo Badusch, der seit 1999 für den KSV aus die Matte ging und seit 19 Jahren in der ersten Bundesliga gerungen hat, verabschiedet. Es wurde auf der Leinwand eine Fotopräsentation mit Grußworten des Fanclubs abgespielt, und Badusch wurde vom ersten Vorsitzenden Hilmar Rehlinger und dem zweiten Vorsitzenden Franz Blaß mit einem Abschiedsgeschenk bedacht.
Leider war der Gast aus NRW nur mit neun Athleten ins Saarland angereist, Vasyl Mykhailov konnte vier Mannschaftspunkte kampflos einstreichen. Sechs weiteren Athleten gelang es ebenfalls, die maximalen Mannschaftspunkte(4) zu erringen: Alex Chirtoaca (57 kg FR) gegen Ivan Seibel, Zaur Nuriev (61 kg GR) gegen Calvin Stiller, Etienne Kinsinger (71 kg GR) gegen Vladimir Mass, Peter Öhler (130 kg GR) gegen Jan Krempin und Valentin Seimetz (66 kg FR) mit einem Schultersieg über Emre Sahin, was in der Halle frenetisch bejubelt wurde. Auch Andrey Shyyka (75 kg FR) steuerte, in gewohnter Manier, einen 9:5 Sieg gegen den belgischen Spitzenringer Ayub Musaev bei. Bei seiner 3:5 Niederlage gegen seinen Freund und Widersacher Deni Nakaev, seines Zeichens Weltmeister U20 von 2022 und 3. EM U23 von 2023, zeigte sich Kevin Gremm (86kg GR) stark verbessert gegenüber seiner letztjährigen Saison. Er verlor jedoch, nach 3:0 Führung, gegen den Neusser und ärgerte sich wohl am meisten selbst drüber. Auch Marc-Antonio von Tugginger (75 kg GR) musste die Überlegenheit seines Gegenübers, dem 3. EM U20 2023, Aaron Bellscheidt, anerkennen und sich ihm mit 1:16 beugen.
Nach diesem mehr als deutlichen Viertelfinalvorkampfsieg dürfte der Rückkampf nur noch Formsache für die Saarländer sein. Man darf gespannt sein, auf welchen Halbfinalgegner man, bei einem Weiterkommen, treffen wird.
Text: I&W Bauer
Foto: Iris Bauer