Zum Rückkampf in der Kyllberghalle reiste Olympique Metz dieses Mal ohne Ringer der 1er Division an. Schaut man auf das Ende der Begegnung, kann man nur eins sagen: ein fast makelloses Ergebnis. Die einzige Lücke ist das Leichtgewicht, das aktuell nicht besetzt ist. Ansonsten gab der KSV Köllerbach nicht nur keinen Punkt ab, jeder unserer Ringer verließ mit einem 4:0-Sieg die Matte, auch unser Neuzugang Fazel Ahmad Mohammadi, ein junger Afghane, der jede Woche aus Bitburg zum Training nach Köllerbach reist. Es fällt schwer, einen besonders herauszustellen, da alle das Maximalziel erreicht haben. Das Endergebnis soll natürlich nicht verschwiegen werden: 36:4!

Das gleiche Schicksal sollte den KSV St. Ingbert eine Woche später in der St. Ingberter Mühlwaldhalle ereilen. Auch hier siegten die Köllerbacher Wölfe ebenso mit 4:36 wie am darauffolgenden Kampftag gegen den KSV Fürstenhausen. Zu dieser Siegesserie kann man nur gratulieren. Aber wie jeder Ringer weiß, kann sich das auch schnell wieder ändern. So wie der Stand der Tabelle in der Oberliga. Der Kampf des KV Riegelsberg gegen Olympique Metz in der Hinrunde wurde aktuell als Sieg für die Mattenfüchse gewertet. Der Sieg des Ringers Anthony Tantini in dieser Begegnung wurde der Equipe aus Metz aberkannt, weil er auch in der französischen 1er Division gestartet ist und ein Doppelstart gegen die Regeln verstößt. Damit haben sich die Mehrheitsverhältnisse im Ergebnis umgekehrt, der KV Riegelsberg ist der Gewinner der Partie. Damit ist er auch der einzige Verein ohne Niederlage und steht damit auf Platz 1 der Tabelle.

Auch gegen die Gorillas aus Heusweiler hat der KSV Köllerbach 2 in der letzten Saison meist nur mit einem Punkt verloren. Deshalb hatten die Köllerbacher Wölfe 2 auch für diese Begegnung gute Vorsätze. Ein Sieg sollte es dieses Mal sein. Die Mannschaft trat vollständig in Heusweiler an, obwohl Bernd Klein und Jürgen Both gleich auf zwei ihrer Ringer wegen deren Einsätze im Bundesligakampf gegen den ASV Mainz verzichten mussten. So gingen Yves Touna im Schwergewicht für Kilian Schäfer und Leo Gaal stilartfremd in 71 kg Griechisch-Römisch auf die Matte. Leo hatte gegen Leander Bode mit 3:2 knapp das Nachsehen, während Yves gegen Niklas Maurer einen 0:11-Punktsieg errang. Denis Budanov, ein Freistil-Nachwuchsringer lieferte sich einen punktereichen Kampf gegen Louis Hoffmann, musste sich diesem aber schließlich doch mit 11:8 geschlagen geben. Alle anderen Köllerbacher Wölfe gewannen ihre Kämpfe entweder technisch überlegen oder auf Schulter und konnten mit einem 3:29-Sieg zufrieden die Halle in Heusweiler verlassen. Dank des besseren Punkteverhältnisses führt der KSV Köllerbach aktuelle die Tabelle in der Oberliga an. Aber abgerechnet wird erst zum Schluss. Denn nach dem Sieg ist vor dem Kampf.

Kampftag vier gegen die KG Hüttigweiler/Schiffweiler, 14.10.2023

 Die KG Hüttigweiler/Schiffweiler war in den vergangenen Jahren immer ein starker Gegner gewesen, gegen den man sich seine Punkte hart erkämpfen musste. So waren sich die Köllerbacher Wölfe durchaus bewusst, diese Mannschaft nicht zu unterschätzen, obwohl die Hüttigweiler mit nur neun Athleten antraten. Die ersten vier Kämpfe gingen mit jeweils vier Mannschaftspunkten an die Köllerbacher. Sowohl Zorab Aloiev, Benedikt Haas, Kilian Schäfer gewannen ihre Kämpfe jeweils 4 : 0, Nikolas Makuch hatte keinen Gegner und siegte somit kampflos. Die nächsten beiden Partien gingen mit jeweils 4 : 0 klar an die KG, denn weder Niklas Nuß noch Till Schäfer hatten ihren Gegnern Robin Schröck und Urs von Tugginger etwa entgegenzusetzen. Doch ab dann gaben die Köllerbacher keinen Punkt mehr ab und sicherten sich mit 27 : 8 einen eigentlich sehr deutlichen Sieg gegen die KG Hüttigweiler/Schiffweiler. Damit ist der KSV Köllerbach bisher ungeschlagen.

Auswärtskampf in Gersweiler gegen die RG Saarbrücken, 15.10.2023

Rundenkämpfe gegen die RG Saarbrücken waren in der Vergangenheit immer eine spannende Angelegenheit und gingen meist hauchdünn zugunsten der Gegner aus Gersweiler aus. An diesem Abend, wie an allen anderen vorher auch, hatten sich die Köllerbacher vorgenommen, als Sieger von der Matte gehen. Und Dank Zorab begann die Begegnung auch mit einem TÜ-Sieg. Doch dann folgte eine Schulterniederlage von Benedikt Haas, die von der RG selbstverständlich sehr begrüßt wurde, allerdings mehr als verständnisloses Erstaunen auf Köllerbacher Seite hervorrief. Eigentlich befand sich in dieser Situation in der Bodenlage keiner der beiden Kontrahenten weder Klaus Mertes noch Benni in einer gefährlichen Lage, als Kampfrichter Volker Adam zum Schultersieg von Mertes abklopfte und abpfiff. Zudem hatte Benni seinen Gegner vorher bereits mehrere Sekunden auf der Schulter liegen, was Herr Adam allerdings nicht sehen wollte, sondern den Kampf einfach abpfiff. Strittige Entscheidungen gehören zum Ringen dazu, denn 1. sind auch Kampfrichter nur Menschen und 2. sieht eine Situation aus einer anderen Position oft eben auch anders aus. Doch in diesem Fall drängte sich durchaus die Frage auf, ob Volker Adam nur das sah, was er sehen wollte. Aber so ist das nun einmal, der KSV Köllerbach muss gewissermaßen erdrückend überlegen sein, um die Punkte zu bekommen. Eindeutig dagegen waren die TÜ-Niederlagen von Nikolas Makuch und Niklas Nuß gegen die beiden Franzosen Imad ElMarbouh und Nacin Akskous aus Stiring. Auch Igor Makuch musste sich dem ehemaligen französischen Meister Driss Khaled mit 5 : 0 geschlagen geben. Doch fast alle anderen Kämpfe gingen mit 4 : 0 Mannschaftspunkten an den KSV, selbst Kilian Schäfer besiegte den französischen Freistilspezialisten Ahcène Benserradj mit 0 : 12. Somit besiegten die Köllerbacher Wölfe die RG Saarbrücken verdient und auch recht deutlich mit 14 : 23.

Schon drei Tage später, am 3.10.2023, war der KSV St. Ingbert zu Hause in Köllerbach zu Gast. Wenn auch die St. Ingberter in der Regel einen schweren Stand gegen die Köllerbacher Wölfe 2 haben, so sind die Begegnungen mit ihnen immer von einem herzlichen Miteinander geprägt. Ob zu Hause oder in St. Ingbert, selten macht ein Oberligakampf mehr Spaß. Man kennt sich einfach sehr gut.

Auch dieses Mal dominierten die Ringer des KSV die Kämpfe. Lediglich zweimal konnten die Gäste aus St. Ingbert punkten. Sowohl Niklas Nuß als auch Niklas Böhm, beide neu im Team des KSV, mussten vier Mannschaftspunkte abgeben. Besonders schnell fertigte Nikolas Makuch seinen Gegner ab, bereits nach 33 Sekunden pfiff Kampfrichter Georg Goczol den Kampf ab und Nikolas zum wurde zum technisch überlegenen Sieger erklärt. Auch die restlichen Siege waren meist das Ergebnis technischer Überlegenheit. So hieß es am Ende 8 : 30 für den KSV Köllerbach 2. Ein ungefährdeter Sieg.

Auch der KSV Fürstenhausen geht in dieser Saison seit längerem wieder in der Oberliga auf die Matte. So war die 2. Mannschaft gespannt, wie sich die Fürstenhausener am 7.10.2023 präsentieren würden. Um das Ergebnis vorwegzunehmen, die Köllerbacher Wölfe siegten mit 4 : 31. Leider mussten Benedikt Haas und Till Schäfer ihre Kämpfe abgeben. Dabei traf Benni auf einen alten Bekannten, stand ihm doch ein ehemaliger Vereinskollege, der Grecospezialist Akim Harouat, gegenüber. Erwartungsgemäß verlor er, verhinderte aber eine höhere Niederlage und Fürstenhausen konnte zwei Mannschaftspunkte auf seinem Konto verbuchen. Till wiederum musste gegen seinen Trainingspartner an der Sportschule, Damian Wasmuth, antreten. Man merkte ihm auch in diesem Kampf den Trainingsrückstand an, denn Damian nutzte diese Chance und besiegte ihn mit 11:4. Niklas Nuß dagegen holte sich an diesem Abend seinen ersten Sieg bei den aktiven Ringern, indem er Michael Nesseler, ganze 26 Jahre älter als Niklas, mit 2 : 10 bezwang und damit drei Mannschaftspunkte zu Endergebnis beisteuerte. Für Trainer Jürgen Both, der seit dieser Saison mit Bernd Klein die Jungs in der Köllerbacher Ecke sitzt und das Training leitet, war es ebenfalls ein guter Abend. Er war lange Jahre der hauptamtliche Trainer in Fürstenhausen und konnte von dort einen Sieg mit nach Hause nehmen. In der Tabelle rangiert KSV Köllerbach immer noch im Mittelfeld, aber die anderen Vereine habe auch immer noch mindestens zwei Kämpfe Vorsprung. Die Saison ist noch jung.

Das Foto zeigt leider keine Aktion aus dem Hinkampf, sondern Felix Hoffmann im Rückkampf in Köllerbach.

Nachdem für die anderen saarländischen Vereine die Saison bereits am 16. September losging, startete der KSV Köllerbach 2 erst am 30. September in Metz in die Oberligarunde. Und kam mit einem einem Sieg nach Hause. Olympique Maizières-les-Metz, die in diesem Jahr zum ersten Mal mit ihrer Mannschaft in der Oberliga auf die Matte gehen, trat nur mit neun Ringern an, von denen einer aber auch in der französischen 1er Division eingesetzt ist. Der KSV Köllerbach 2 ist in der Hinrunde nicht optimal aufgestellt, weil die beiden Schwergewichtler Benedikt Haas und Kilian Schäfer stilartfremd antreten müssen. Dafür steht in der leichtesten Gewichtsklasse bis 57 kg mit Zorab Aloiev ein Athlet zur Verfügung, der seinen Gegner wenig bis keine Chancen lässt. So gingen acht von zehn Kämpfen zugunsten unserer 2. Mannschaft aus. Nur Benedikt Haas und Till Schäfer mussten ihre Kämpfe an Metz abgeben. Ersterer konnte den Schaden mit 2:0 begrenzen. Till hatte nach langer Verletzungspause erst wieder seine erste Trainingswoche hinter sich und bekamm es gleich in seinem ersten Kampf nach langer Verletzungspause mit Vladimeri Karchaidze, der für Olympique auch in der ersten Division auf die Matte geht, zu tun. Da gab es für ihn nichts auszurichten und er verlor auf Schulter. Bei einem Endergebnis von 5 :26 für die 2. Garde der Köllerbacher Wölfe kann man alles in allem von einem gelungenen Saisonauftakt sprechen.